Die Verantwortlichen des Turn- und Sportvereins Eslarn wollten mit einer organisierten Aktion den Menschen in der Ukraine helfen – und das können sie nun mit großem Erfolg tun. Die Idee zu einem Spendenlauf und dem Sammeln von "Kilometergeld" war Kassiererin Carina Kaiser gekommen, die in der Vorstandschaft und bei den TSV-Frauen ein wahres Feuerwerk an Solidarität entfachte. Gemeinsam mit Madeleine Brenner und Stefanie Kaiser-Lehner animierte das TSV-Trio zahlreiche Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder zum Mitmachen.
In wenigen Stunden stand am vergangenen Samstag das Sportgelände des TSV Eslarn mit blau-gelben Fähnchen und Luftballons ganz im Zeichen der Ukrainehilfe. Bereits seit Jahrzehnten vertreten die Fußballer in diesen Farben ihren Verein und setzten damit aktuell ein Zeichen der Solidarität.
Schon Tage zuvor wurde in den Küchen der Mitglieder sowie bei Freunden und Familien, allen voran den TSV-Turnerdamen, 55 Kuchen gebacken. Ein Team aus zwölf Damen verpackte die Leckereien in 165 Tüten, die im Sportheim von Anneliese Ebnet, Silvia Karl und Manuela Klug für fünf Euro zum Kauf angeboten wurden. Nach einer halben Stunde war alles restlos ausverkauft.
Geistliche machten den Anfang
Auch auf dem Sportgelände herrschte reges Treiben. Generationsübergreifend schlossen sich viele dem Aufruf an, mitzulaufen oder mitzugehen und spendeten so für den guten Zweck. Den Anfang machten mit einem Spaziergang rund um den Platz Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Basil Bazir Ngwega. Laufend folgten einige Kinder, Dritter Bürgermeister Bernd Reil sowie Vertreter der Gemeinde und der Kirche. Die jüngste Teilnehmerin war Lotta Kaiser mit knapp zwei Jahren, die auf dem Arm von ihrer Patin Kathrin Zinkl zwei Runden drehen durfte. Fleißig Euros beim Rundendrehen sammelten auch die Turnergruppe und die Tänzerinnen.
Die absoluten Spitzenreiter beim Laufen waren mit 44 Runden Uli Dippel von den Hubertusschützen, gefolgt von Kirchenrat Karl Schmid mit 30, Hubertus-Vorsitzendem Daniel Biermeier mit 23, mit jeweils 21 Runden Katja Hierold, Tanja Brenner, Klaus Härtl, Theresa Bauer und mit jeweils 20 Runden Petra Forster und Ideengeberin Carina Kaiser. Solidarisch beim Laufen schlossen sich auch Mitglieder des Bayern-Fanclubs, der Hubertusschützen und die befreundeten Fußballer des FC Oberviechtach-Teunz an.
Zahlreiche weitere Spender
Mit Spenden unterstützten neben Privatpersonen mit 350 Euro auch die Hubertusschützen die Aktion, die gemeinsam die meisten Runden schafften. Weitere Spender waren mit jeweils 150 Euro der Bayern-Fanclub und die Dartfreunde sowie mit jeweils 100 Euro die Kinder-Turnabteilung, der Löwen-Fanclub und eine Versicherung.
"Jeder noch so kleine Beitrag zählt und hilft den Menschen in der Ukraine, aber ohne die Hilfe der vielen Akteure wären die Spenden von 4500 Euro nicht möglich gewesen – dafür tausend Dank", sagte Teamleiterin Carina Kaiser. Der Gesamterlös aus Laufen, Kuchenverkauf und Spenden geht mit 2250 Euro an Save the Children und mit 2250 an Sternstunden und damit vor allem an die Kinder in der Ukraine.
"Jeder noch so kleine Beitrag zählt und hilft den Menschen in der Ukraine, aber ohne die Hilfe der vielen Akteure wären die Spenden von 4500 Euro nicht möglich gewesen – dafür tausend Dank!"
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.