Der CSU-Ortsverband mit Vorsitzendem Wolfgang Voit und Bürgermeisterkandidat Thomas Kleber hatte zu einem Rundgang durch Eslarn eingeladen. Zur Diskussion standen umgesetzte, strittige und aus Sicht der CSU dringend notwendige Maßnahmen, sowie die Pflege vorhandener Objekte. Den Standort für einen Kinderspielplatz im Kurpark begründete die CSU-Abordnung mit der möglichen Installierung eines beheizten Plantschbeckens. Zudem sprach sich die CSU nach dem Umbau des Gästehauses für den Verbleib der Vereine und Organisationen aus und forderte durch die Beseitigung des Leerstands den Erhalt des Ortskerns.
Zu Beginn der Exkursion stand am Rathaus das "Stahlzierer"-Anwesen im Fokus, das wegen des äußerlich schlechten Zustandes den Marktplatz nicht gerade aufwertet. Viele Bürgern bezeichnen das Gebäude und das rückseitige marode Holztor als Schandfleck und wünschen sich eine rasche Beseitigung. „Leider geht hier nichts vorwärts“, berichteten die Markträte. „Sicherlich kein Aushängeschild bei Festveranstaltungen zum Heimatfest“ fügten Bürger an. Die CSU-Abordnung möchte den Kauf im Zusammenhang mit der Bauhoferweiterung durch Gespräche mit der Eigentümerin forcieren, um mögliche Schäden an Gemeindeeigentum durch Wildwuchs zu verhindern.
Zudem wies Marktrat Wolfgang Voit auf die bereits erfolgten vorliegenden Beanstandungen durch den Rechnungsprüfungsausschuss hin. Gut gelungen hielten die rund 40 Fußgänger die Pflasterarbeiten im Schulhof, die nur aufgrund des Einwandes der CSU-Fraktion auch im oberen Teil vollzogen wurden. Im ehemaligen Hauptschultrakt gibt es zwar für die Musikschule, aber nicht für die Offene Ganztagsschule warmes Wasser. Wegen der feuchten Stellen im Schulkeller wäre eine zeitnahe energetische Sanierung erforderlich.
Am Friedhof wurden Pflegemaßnahmen und ein Stellbereich für Urnen und beim Kindergarten notwendige Parkflächen gefordert. Im sanierten Ortsteil Schellenbach wiesen die CSU-Markträte darauf hin, dass es für den Ausbau einen einstimmigen Beschluss gab. „Lediglich bei der konkreten Ausgestaltung, ob die Seitenflächen gepflastert oder geteert werden sollen, waren einige Markträte für das kostengünstigere und weniger aufwendigere Teeren.“ Am Tillyplatz vermissen viele Bürger mehr Grün auf dem als „Pflasterwüste“ bezeichneten Platz und einen Verkehrsspiegel, der von der CSU gefordert und im Marktrat mehrheitlich abgelehnt wurde. Auch die Straßenführung sei nicht deutlich sichtbar und aufgrund der Straßenenge brauche ein Großfahrzeug mehr als eine Straßenhälfte.
Eine grundlegende Sanierung und Pflege hält die CSU an den Wegen und bei den Bierkellern im Bereich der Schlossbergkeller für notwendig. Auch eine Versorgung der Kommunbrauer mit Strom und Wasser über eine gemeinschaftliche Entnahmestelle steht auf dem Wunschzettel. Laut Marco Procher sei der Schlossbergweg die schlechteste Straße im Marktbereich. Bei der touristischen Nutzung des Kommunbrauhauses schlugen einige vor, den Kulturtopf der Gemeinde nicht nur mit Ausgaben zu belasten, sondern auch mit Einnahmen auszugleichen. Nach der Vergabe der Planungen für das Nebengebäude und die Halle am Feuerwehrhaus haben die längeren Diskussionen im Marktrat und Versprechungen gegenüber der Feuerwehr ein gutes Ende gefunden.
Eine generelle Aufwertung erhofft sich die CSU im vernachlässigten Kurpark. Seit der Eröffnung ist das Kneippbecken ohne Wasser. Einige Geräte auf Spielplätzen seien aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung inzwischen instandgesetzt worden. Den Kinderspielplatz hätte die CSU nicht am Atzmannsee, sondern gerne zentral im Kurpark verwirklicht gesehen. Im Gasthaus „Böhmerwald“ klang der Rundgang aus.
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