Die beiden Weißstörche machten es sich im großen Nest auf dem stillgelegten Kamin des historischen Kommunbrauhauses bequem und unternahmen nach einer grundlegenden Gefieder-Reinigung einen Rundflug um Eslarn. Überraschend kehrte von der Erkundung nur einer der majestätischen Großvögel wieder zurück. Bleibt nur die Hoffnung, dass der Einzelgänger einen Partner finden wird.
Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Eslarner Storch in diesem Jahr um einige Tage früher als sonst aus dem Süden zurückgekehrt. Erfreut über die Ankunft ist Hans Zierer, der sich seit mehr als vier Jahrzehnten als aktives Mitglied im örtlichen Vogelzuchtverein für die heimische Vogelwelt einsetzt.
Wie viele andere Eslarner hofft er auf ein erfolgreiches Storchenjahr. Sehr fruchtbare Jahre waren 2012 mit vier, 2016 und 2018 mit je drei, 2019 mit einem und vor allem 2020 mit vier Jungen, Nur 2015 und 2017 gab es keinen Storchennachwuchs, ebenso laut Hubert G. Schmid aus Pleystein im vergangenen Jahr, da die beiden Jungvögel aufgrund von Kälte und Nässe nicht überlebt haben.
Der Storchenexperte engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für den Natur- und Umweltschutz sowie den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Seit 1971 ist Schmid für den Landesbund für Vogelschutz unterwegs.
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