Die Mitgliederzahlen sind niedrig, das Alter der verbliebenen Mitglieder hoch und wenig jüngere Neumitglieder kommen nach. Trotzdem besteht der Heimatverein "Eisendorf und Umgebung" nach einstimmigem Beschluss in der Versammlung vom Juli 2023 als Interessensgemeinschaft weiter. Damit möchte die Vereinigung der ehemaligen Eisendorfer mit Umgebung die Tradition beibehalten, die Erinnerung der Geschichte der Vertreibung bewahren und vor allem die Treffen zur gemeinsamen Messfeier an der Goldberg-Kapellen beibehalten.
Seit Jahrzehnten steht am ersten Juli-Sonntag, heuer am 7. Juli ab 10 Uhr, die 1975 von Landsleuten des Heimatvereins unter der Regie von Karl Hackl erbaute Waldkapelle am Goldberg im Rampenlicht. Zudem weckt die Kapelle Erinnerungen an den verstorbenen Kapellen-Hausmeister Hans Kaiser, der sich Jahrzehnte liebevoll um das kleine Gotteshaus kümmerte, und an die ehemalige böhmische Heimat. Zur Messfeier wird Heimatpfarrer Monsignore Gerhard Hettler aus Passau nach Eslarn kommen und den Gottesdienst zelebrieren. Zudem ist eine Fahnenabordnung des Krieger- und Soldatenvereins an der Waldkapelle "Maria Heimsuchung". Die musikalische Umrahmung mit der sogenannten Deutschen Messe, ein geistliches Musikwerk des Komponisten Franz Schubert von 1826, übernehmen Musiker der Schlossbergkapelle. Zur Messfeier eingeladen sind die Bevölkerung und interessierte Gäste.
Nach der Messfeier treffen sich die ehemaligen Eisendorfer mit Landsleuten aus der Umgebung zum Gedenken an die Verstorbenen am Denkmal in Zelezna (Eisendorf) und anschließend zum Beisammensein beim Zoiglwirt "Strehern". Laut Waldemar Hansl trifft sich die Interessensgemeinschaft "Heimatverein Eisendorf und Umgebung" bereits am Samstag, 6. Juli, ab 18 Uhr in der Zoiglstum.
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