Etsdorf bei Freudenberg
08.05.2022 - 14:56 Uhr

Leidenschaftliches Plädoyer für die Europäische Union im Tempelmuseum

Skulptur Bild: Wilhelm Koch
Skulptur

Das Tempelmuseum ist seit dem 1. Mai wieder regulär geöffnet. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Dienstags bis mittwochs sind dort von 10 bis 17 Uhr zwei Dauer- und die Sonderausstellungen zu sehen. Zunächst präsentiert sich „Der Patriot“ von Christian Schnurer aus München. Dabei handelt es um das Video einer schwimmenden Kunstinstallation in der Isar unterhalb des Maximilianeums. Zum Jahrestag der Bayerischen Verfassung 2021 platzierte der Münchener Künstler Schnurer erstmals die schwimmende Installation. Christian Schnurer ist bekannt für seine Aktionen im öffentlichen Raum, die den Betrachter irritieren und mit einer Realität außerhalb der Komfortzone konfrontieren. Die Skulptur zeigt einen Menschen, der im Wasser untergetaucht ist. Zu sehen ist nur der rechte Arm, der eine Europafahne schwenkt. Unbeirrt von der Notsituation hält „Der Patriot“ die Fahne hoch. „Der Patriot“ ist ein Selbstportrait des Künstlers, der sich mit dieser Arbeit als überzeugter Europäer outet.

Dem Betrachter der Szene wird ein beunruhigendes Bild vor Augen geführt vom Zustand Europas. Unter dem Druck von Pandemie, Migration, Nationalismus, internationalen Krisen und militärischen Drohungen gewinnt die Gemeinschaft an Bindekraft und Solidarität. Die Idee der Europäischen Union wird als Hoffnung auf Demokratie verstanden. Die zweite Sonderausstellung wird ab Sonntag, 15. Mai, gezeigt. Sie trägt den Titel „Kriegstagebuch aus Kiew – Siebenundzwanzig Tage“. Yevgenia Belorusets aus Berlin und Kiew ist dafür verantwortlich.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.