Etzelwang
21.06.2018 - 11:40 Uhr

Amt stockt Zuschuss auf

Die Kosten für einen Bodenaustausch am Badparkplatz jagen dem Gemeinderat Etzelwang einen Schrecken ein. Vom Amt für ländliche Entwicklung kommt ein wirksames Gegenmittel.

Die Dorferneuerung Etzelwang erreicht in Kürze den Badparkplatz. Die alte Garage im Hintergrund wird abgerissen. Am linken Bildrand soll das neue Versorgungsgebäude erstellt werden. ds
Die Dorferneuerung Etzelwang erreicht in Kürze den Badparkplatz. Die alte Garage im Hintergrund wird abgerissen. Am linken Bildrand soll das neue Versorgungsgebäude erstellt werden.

Etzelwang. (ds) Der nächste Schritt bei der Dorferneuerung Etzelwang wird die Gestaltung des Badparkplatzes sein. Bodenproben haben ergeben, dass der einst aufgefüllte Grund nicht tragfähig ist. Deshalb soll ein Bodenaustausch vorgenommen werden, erfuhren die Gemeinderäte bei ihrer Sitzung im Gemeindestadel.

Zusätzlich zum Aushub bis zu einer Tiefe von 1,2 Metern wären Drainagen für die Ableitung des Grundwassers erforderlich. Die zu erwartenden Kosten jagten den Räten einen Schrecken ein. Gedankenspielen über eine abgespeckte Version des Umbaus schob das Amt für ländliche Entwicklung (AlE) aber schnell einen Riegel vor: Eine verminderte Planung wäre nicht mehr förderfähig.

Im Gegenzug stellte Steffen Schneider (AlE), Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft, in Aussicht, den Zuschuss auf 80 Prozent der förderfähigen Kosten zu erhöhen und überzeugte damit das Gremium. Somit bleibt es bei der bisherigen Planung und dem Bodenaustausch.

Diskussionsbedarf herrschte noch über das vorgesehene Versorgungs- und Aufbewahrungsgebäude an der Nordseite des Platzes. Architekt Markus Rösch zeigte zwei Varianten: Einem scheunenähnlichen Bau mit Strom- und Wasserversorgung sowie einem Materiallager für Kirchweih und andere Feste stellte er eine kostensparende Variante in Pavillon-Größe gegenüber. Der Gemeinderat und Vertreter der Teilnehmergemeinschaft einigten sich auf den Bau des größeren Gebäudes. Die Garage an der Ostseite gegenüber dem Anwesen Schierl wird abgerissen.

Bei der Dorferneuerung Kirchenreinbach ging es dieses Mal hauptsächlich um die Verbesserung beim Feuerwehrgerätehaus und um die Wasserführung am Achtler Weg. Wie Architekt Albert Geitner vorschlug, soll der Container-Stellplatz gepflastert und sein Umfeld mit Bäumen begrünt werden.

Für eine wirkungsvolle Wasserführung vorbei am Anwesen Probst dachte er an eine Verrohrung im bisherigen Straßengraben. Allerdings reiche das noch nicht als Hochwasserschutz aus. Gleichzeitig sieht sein Entwurf eine Verbesserung der Zufahrtsstraße Achtler Weg vor.

Da die Fördermittel für die Dorferneuerung Kirchenreinbach gedeckelt sind, regte Gemeinderat Günther Renner an, den Containerstellplatz in Eigenleistung zu pflastern. Dadurch sollen Mittel für die Dorfplatzgestaltung nach dem Abriss des früheren Späth-Anwesens oder für Straßenerneuerung übrig bleiben. Der Gemeinderat einigte sich, darüber erst in der nächsten Sitzung anhand genauer Kostenrechnungen zu entscheiden.





Info:

Informationen, Anfragen und Anträge

Bürgermeister Roman Berr gab bekannt, dass mit Ende des Schuljahrs 2017/18 die Mittelschule Neukirchen-Königstein aufgelöst wird. In Gespräch mit Eltern habe er erfahren, dass die Etzelwanger Schüler in die Krötenseeschule nach Sulzbach-Rosenberg wechseln. Der Gemeinderat stimmte der Auflösung zu.

Gemeinderat Philipp Wagner stellte den Antrag, in Ziegelhütten ein Wartehäuschen für den Schulbus vorzusehen. Gleichzeitig erkannte er die Notwendigkeit, vor dem Ort ein Schild anzubringen, das vor der engen Ortsdurchfahrt ohne ausreichende Wendemöglichkeiten für größere Lastkraftwagen warnt.

Bei einem Verkehrsunfall wurde das Brückengeländer an der Abzweigung von der Kreisstraße AS 39 nach Kirchenreinbach beschädigt. Da seither schon einige Wochen vergangen sind, mahnte Gemeinderat Klaus-Dieter Schurath die Reparatur durch den Landkreis an. Von der Gemeinde wünschte sich das Ratsmitglied Willfried Schmidt eine Information für die Vereine über die Neuregelung beim Datenschutz. Außerdem sprach er die Schwierigkeiten an, die bei der Entsorgung von Bauschutt oder Problemabfällen entstehen, wenn sie von den Deponien nicht angenommen werden dürfen.

Gemeinderat Markus Wagner hielt es für notwendig, den Abschluss der Teerdecke am Weg nach Hegendorf neu zu befestigen. Bei der Auffahrt zum Sportgelände in Etzelwang sah Gemeinderat Karl Adelmann Handlungsbedarf, um das Oberflächenwasser in den dafür vorgesehenen Graben abzuleiten.


 
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