Das Jugendamt Amberg-Sulzbach hat der Gemeinde Etzelwang bestätigt, dass angesichts ihrer Entwicklung auch künftig ein erhöhter Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen besteht. Konkret wären dies eine Kinderkrippengruppe mit zwölf Plätzen und eine Kindergartengruppe; alternativ wäre eine altersübergreifende Gruppe mit 25 Plätzen möglich. Bürgermeister Roman Berr hat in dieser Sache um Unterstützung beim Landtagsabgeordneten Harald Schwartz gebeten, wie es in einer Pressemitteilung aus dessen Büro heißt.
Die Gemeinde sei mit vielen Akteuren vor Ort im Austausch, um eine möglichst ideale Lösung zu finden, erklärte Berr bei einem Besuch von Schwartz. Das größte Problem sei dabei die Förderung. Zwar laufe die Frist für Anträge auf 90-prozentige Zuschüsse noch bis 30. Juni, aber die Mittel im Fördertopf des Freistaates seien bereits aufgebraucht, obwohl noch in vielen Kommunen ein erheblicher Bedarf bestehe. Der Bürgermeister bat den Abgeordneten, sich für eine Aufstockung einzusetzen.
Harald Schwartz ließ sich die derzeitige Lösung im Kinderhaus Etzelwang vorstellen, das von der evangelischen Kirche getragen wird. Er plädierte für eine Lösung im Bestand und bot ein Beratungsgespräch mit dem Bürgermeister und dem Träger an. Zugleich gab der Abgeordnete zu bedenken, dass die derzeit hohen Bedarfszahlen die Folge der aktuellen Bautätigkeit seien. Die Gemeinde könne nicht davon ausgehen, dass dieser Trend dauerhaft anhalten werde.
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