Die Bürgerfragestunde in der Sitzung im Gemeindestadel nutzte Richard Regler, um einen Forderungskatalog vorzutragen. Für den östlichen Bereich von Kirchenreinbach verlangte er eine Tempo-30-Zone und den Einbau von Straßen-Schikanen an den Ortseingängen, um die Kraftfahrer einzubremsen. Verbesserungsbedarf sah er an der Straße nach Tabernackel und bestand auf der Verlegung der Glasfaserleitungen bis in die Häuser.
Vorausschauend auf Kirchenreinbach 2040 erkannte er Bedarf an Strukturen für Senioren und an Bauland für die jüngere Generation. Robert Wagner bohrte nach wegen der noch immer fehlenden Schülerbeförderung aus Neutras.
Für die Dorferneuerung Kirchenreinbach sind Zuschüsse von 80 Prozent der förderfähigen Kosten zu erwarten. Der Gemeinderat einigte sich auf die Umgestaltung des Dorfplatzes neben der Kirche sowie die Erneuerung des Kirchenwegs und der Dorfstraße. Bei der Verbesserung der Wasserführung am Achtler Weg soll vor allem der Zufluss aus Schmidtstadt reguliert werden, um Überschwemmungen zu vermeiden.
Gemeinderat Philipp Wagner sprach sich für Geschwindigkeitskontrollen am Ortseingang aus Richtung Gaisheim und einen eventuellen Beitritt zum Zweckverband für kommunale Verkehrssicherheit aus. Schützenhilfe leistete ihm Gemeinderat Günther Renner, der neben den Radarkontrollen auch eine Zone 30 befürwortete.
Gemeinderat Heinz Marschalek erfuhr von Architekt Markus Rösch, dass das geplante neue Gebäude neben der Kirche in Holzbauweise entsteht. Nach Abzug der Förderung blieben noch Kosten von 60 000 Euro für die Gemeinde übrig.
Zur Dorferneuerung Etzelwang einigte sich das Gremium, den Förderantrag für die Neugestaltung des Badparkplatzes zu stellen. Nach Aussage von Steffen Schneider vom Amt für ländliche Entwicklung kann die Gemeinde 80 Prozent Förderung erwarten. Einschließlich des erforderlichen Bodenaustauschs liegt die Maßnahme bei 1 058 300 Euro.
Um in den Genuss des Förderprogramms "Innen statt Außen" der bayerischen Staatsregierung zu kommen, beschloss der Gemeinderat einen Förderungsantrag zu stellen. Damit gab er eine Absichtserklärung ab, Baugesuchen innerhalb der Siedlungen Vorrang einzuräumen und Zurückhaltung bei der Ausweisung neuer Baugebiete zu üben. Gemeinderat Willfried Schmidt regte an, prüfen zu lassen, ob die Erneuerung des ehemaligen Gasthauses Pürner von diesem Programm profitieren könnte.
Gemeinderat Philipp Wagner mahnte an, bei der Eisenbahnbrücke in Ziegelhütten die Fahrbahnmarkierung zu erneuern, um Verkehrsteilnehmer auf den beiden Nebenstraßen deutlich auf die Vorfahrtstraße hinzuweisen. Anzeichen von Erkrankungen an den erst neu eingepflanzten Kastanien im nördlichen Friedhofsteil in Etzelwang hatte Karl Adelmann beobachtet. Willfried Schmidt empfahl eine Zusammenarbeit der Seniorenbeauftragten in der Verwaltungsgemeinschaft Neukirchen.
Für Wechsel nach Sulzbach-Rosenberg
Nach der Auflösung der Mittelschule Neukirchen-Königstein entschieden sich die Schülereltern aller Ortsteile der Gemeinde Etzelwang für einen Wechsel in die Krötensee-Mittelschule nach Sulzbach-Rosenberg. Der Gemeinderat stimmte deshalb dem neuen Schulsprengel zu.
Neues Baugebiet
Die Gemeinde lässt einen Vorentwurf für ein Baugebiet auf der Feil erstellen. Auf rund 10 000 Quadratmetern könnte dort ein allgemeines Wohngebiet entstehen.
1500 Euro pro Brücke
Über Brücken mit mehr als zwei Meter Höhe muss ein Brückenbuch geführt werden. Die Prüfung und Dokumentation verursacht Kosten in Höhe von fast 1500 Euro pro Brücke.
Auftragsvergaben
Die Asphaltierung Am Anger in Etzelwang und an der Verbindungsstraße Tabernackel – Albersdorf führt die Firma Strabag zum Angebotspreis von 87 711 Euro aus. Für die Erdarbeiten zur Straßenbeleuchtung Etzelwang – Lehendorf sowie die Erneuerung des Oberflächenkanals Penzenhof ging der Zuschlag an die Firma Engelhard. Die Straßenlampen liefert und montiert die N-Ergie. Den Kauf von Schutzkleidung für den Feuerwehr-Nachwuchs unterstützt die Gemeinde mit 986 Euro aus ihrem Topf für Jugendförderung. (ds)
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