Etzelwang
08.11.2023 - 11:14 Uhr

Neuer Festplatz und Festplatzstadel in Etzelwang eingeweiht

Schön ist es geworden, das Ensemble Gmoistadel, Festplatz, Festplatzstadel in Etzelwang. Zum Abschluss der Dorferneuerung trafen sich Festgäste vor Ort, um das gute Ende eines langjährigen Projekts zu feiern. Dabei gab es viel Lob.

So präsentiert sich der neue Festplatz in Etzelwang. Bild: sre
So präsentiert sich der neue Festplatz in Etzelwang.

Nach der erfolgten Fertigstellung des Festplatzstadels und des neuen Festplatzes im Rahmen der Dorferneuerung lud die Gemeinde Etzelwang zur offiziellen Einweihungsfeier ein, die gleichzeitig auch dem Abschluss der Dorferneuerung im Ort Etzelwang insgesamt galt. In seiner Ansprache dankte Bürgermeister Roman Berr zunächst dem örtlichen Kirwaverein und der Feuerwehr für die Unterstützung bei der Ausgestaltung der Feierlichkeit. An Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl gerichtet beklagte er die beabsichtigte Mittelkürzung auf Bundesebene für den ländlichen Raum um 30 Prozent und sah darin "einen schweren Eingriff in die Maxime der gleichwertigen Lebensverhältnisse in Stadt und Land". Er bat darum, sich gegen diesen Angriff auf die bayerischen Kommunen zur Wehr zu setzen.

Weiter betonte Berr, dass ohne Unterstützung des Freistaates über das Amt für ländliche Entwicklung und deren Förderung der Projekte niemals das hätte erreicht werden können, was nun in der knapp zwanzig Jahre dauernden Dorferneuerung erreicht worden ist. Zu Bezirksrat Martin Preuß gewandt wies Berr darauf hin, dass auch der Bezirk an der Dorferneuerung nicht unerheblich beteiligt gewesen sei. In der Denkmalpflege habe es gegolten, ortsbildprägende Denkmäler einzubinden. Der Bezirk sei aber auch kompetenter Ansprechpartner gewesen und habe finanzielle Unterstützung geleistet.

Zum stellvertretenden Landrat Stefan Braun sagte Berr, dass am heutigen Tage niemand umsonst Bratwürste und Bier bekomme, der sich nicht um die Dorferneuerung verdient gemacht habe. Auch der Landkreis habe das durch die Erneuerung und Anpassung der durch den Ort führenden Kreisstraßen. Für das Amt für ländliche Entwicklung begrüßte Berr dessen Vertreter Steffen Hauser. Die Mitarbeiter des Amtes seien Ansprechpartner, Geldgeber, Berater, Blauhelme, Motivatoren und Tröster und in erheblichem Umfang auch Erzieher gewesen, ohne die eine Erneuerung des Ortes nicht stattgefunden hätte. Ebenso lobte Berr unter anderem die Mitglieder des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft für deren maßgebliche Mitwirkung an den Planungen, Sammlung der Ideen und Wünsche der Bürger sowie die Begleitung der Umsetzung.

Berr: "Das Ensemble Gmoistadel, Festplatz, Festplatzstadel als letztes Projekt der Dorferneuerung entspricht allen Anforderungen und Wünschen, ist perfekt gelungen und aufeinander abgestimmt." Da sei die verbesserte Nutzung als Badparkplatz, die Funktionalität und Infrastruktur für große und kleine Zelte, die Scheune, die sowohl Stellraum als auch Platz für größere und kleinere Feste, insbesondere beim Weihnachtsmarkt und der Kirwa bietet. Die PV-Anlage auf dem Dach versorge im Sommer das Freibad und im Winter den Gemeindestadel. Außerdem sei eine E-Ladestelle für Pkw sowie ein Glasfaseranschluss geschaffen worden. Dem Ehrenbürger Willfried Schmidt und Altbürgermeister Ludwig Heinl zollte Berr besondere Anerkennung für ihr Engagement. Sie seien die Initiatoren und Motoren der Dorferneuerung gewesen.

Kein "unnützer Luxus"

Alle Maßnahmen seien von den Bürgern in Besitz genommen mit Leben gefüllt worden. Das zeige, dass man sich nicht mit unnützem Luxus umgeben, sondern bedarfsgerecht gebaut habe, so Berr. Der Bürgermeister betonte, dass über die baulichen Maßnahmen hinaus die Dorferneuerung auch Projekte mit sich gebracht habe, wie „Heimat neu entdecken“, das Sommerferienprogramm für Kinder oder die Gestaltung eines Jugendraums. "Viele Anekdoten aus 20 Jahren Dorferneuerung lassen sich erzählen", so Berr, und sprach einige davon an; diese würden sicher dem ein oder anderen ein Leben lang in Erinnerung bleiben.

Architekt Markus Rösch dankte für die Zusammenarbeit in all den Jahren. Eine besondere Pointe kam seitens der lokalen Geistlichkeit, den Pfarrern Roland Klein und Markus Vedder, die eine Flasche selbstgemachten Brombeergeist nicht dem Bürgermeister überreichten, sondern den Bauhofmitarbeitern, die ja zukünftig die meiste Arbeit mit den neu erworbenen Objekten hätten.

 
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