Etzelwang
22.08.2022 - 14:54 Uhr

SV Etzelwang setzt seinem Ehrenvorsitzenden Willfried Schmidt ein Denkmal

Bei einer schwierigen Aufgabe hat sich Willfried Schmidt in seiner Zeit als Vorsitzender des Sportvereins Etzelwang militärische Verstärkung geholt. Bei der 75-Jahr-Feier wird ihm eine besondere Ehre zuteil.

Zu seinem 75. Jubiläum hatte sich der SV Etzelwang schon vor zwei Jahren ein würdiges Programm zurechtgelegt, das er dann Corona-bedingt verschieben musste. Jetzt hat der Sportverein seine Jubiläumsfeier nachgeholt und seinem Ehrenvorsitzenden Willfried Schmidt eine besondere Ehre zuteil werden lassen.

Von 1972 bis 1982 hat Schmidt den Sportverein als Vorsitzender wesentlich geprägt. Er war nicht nur Wegbereiter der Frauenfußballmannschaft in den 1970er-Jahren. In seine Amtszeit fiel die Sanierung und Begradigung des Fußballplatzes, was dem Sportgelände sein heutiges Gesicht gab. Dieses gewaltige Projekt hätte der SVE mit eigenen Mitteln damals nicht stemmen können. Nach langer Suche und mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Konrad Adelmann rückte schließlich die in Grafenwöhr stationierte US-Armee mit schwerem Gerät an. Nachdem sie die enormen Erdbewegungen und Planierarbeiten ausgeführt hatte, feierte der Verein im Juni 1978 die Einweihung seiner neugestalteten Sportanlage.

Dort ging jetzt die nachgeholte 75-Jahr-Feier über die Bühne. Der SV Etzelwang gab seinem Gelände dabei offiziell den Namen "Willfried-Schmidt-Sportanlage". SVE-Urgestein Karl-Heinz Weber nahm die anwesenden Gäste mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Sportvereins und stellte die Leistungen von Willfried Schmidt ins Rampenlicht.

Schmidt selbst dankte dem Verein für die erwiesene Ehre. Er betonte, dass er ohne seine kürzlich verstorbene Ehefrau und seine damaligen Mitstreiter niemals diese großen Ziele erreicht hätte.

SVE-Vorsitzender Benjamin Rischkau und Bürgermeister Roman Berr hielten sich in ihren Grußworten kurz, um auf den offiziellen Teil bald den eigentlichen Sinn der Veranstaltung folgen zu lassen: Unter den Gästen befanden sich neben vielen Weggefährten von Willfried Schmidt auch zahlreiche ehemalige Sportler, die sich zum Teil Jahrzehnte nicht mehr gesehen hatten. So war der Festabend vor allem eine emotionale Plattform des Wiedersehens und des Austausches über alte Zeiten und das gemeinsam Erlebte.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.