Gerade ist die Planung einer Veranstaltung wahrlich nicht einfach. Ständige Änderungen bei den Infektionsschutzverordnungen geben keine Sicherheit für einen festgesetzten Termin. Das galt auch für den Flohmarkt des Feuerwehrvereins Etzenricht.
„Es war zwar ziemlich aufwendig alle Anforderungen erfüllen zu können, aber wir haben mit Unterstützung der Verantwortlichen des Feuerwehrvereins sämtliche Probleme beseitigen und rechtlich abklären können. So gingen wir gut gewappnet in die Durchführung des Flohmarktes“, sagte Kommandant Michael Roith.
Die angeforderten Tische sind im Vorfeld aufgestellt, der Kuchenverkauf im separaten „Aquarium“ aufgebaut und die Beschilderungen für die Regelungen angebracht worden. Ab Mittag konnten dann die Verkäufer ihre Ware bringen und aufbauen, was ruhig und ohne Probleme vonstatten ging.
Eingang und Ausgang lagen an verschiedenen Gebäudeseiten, so dass sich die Kunden hier nicht begegneten. Den Zugang mit 2Gplus-Regelung wurde überwacht und durch die Ausgabe nummerierter Chips an die Käufer, war die vorgegebene Kundenzahl im Pfarrheim immer unter Kontrolle. Alle Kunden hielten sich an die Regeln. Das Konzept ging auf, freuten sich die Organisatoren.
Im Angebot waren sehr unterschiedliche und bunt gemischte Sachen zu finden. Neben Klamotten für Erwachsene und Kinder gab es Spielsachen, Werkzeug, Fahrräder, Haushaltsartikel oder wertvolle Modellautos. Die Käufer entdeckten aber auch Kuriositäten. Besonders den Kindern hatten es die angebotenen, alten Fotoapparate angetan. „Wie soll das denn gehen, dass am Ende aus dem Plastikstreifen ein Bild werden soll?“, fragte Sarah bei ihrem Vater nach.
„Eine Verkäuferin flippte ganz aus, weil sie ihren alten Globus an die Frau brachte. Und die wiederum freute sich riesig über die günstig erworbene Weltkugel“, erzählte Michael Roith.
Auch Legosteine fanden guten Absatz. „Ich hatte stundenlang zu tun, die Figuren nach den Anleitungen wieder zusammenzubauen, um sie entsprechend präsentieren und anbieten zu können“, meinte der Verkäufer.
„Die Anbieter waren jedenfalls durchwegs zufrieden und auch positiv überrascht, dass trotz der Vorschriften so viel Publikum gekommen war. Jeder der den Flohmarkt verließ, hatte auch eine Tüte dabei und etwas gekauft, auch wenn es nur Kleinigkeiten waren.“ Vor allem aber freuten sich alle Beteiligten darüber, mal wieder einen kleinen Plausch abhalten zu können.
Durch den Kuchenverkauf zum Mitnehmen füllte sich die Kasse ebenfalls, am Ende des Nachmittags waren alle Kuchen und Torten verkauft.
Zu guter Letzt überraschten Gabriela Bäumler und Wilhelm Weiß von Pro Etzenricht noch die Feuerwehr. Sie übergaben einen Spendenscheck von 200 Euro. All das Geld, also die Gebühren der Verkäufer, der Erlös aus dem Kuchenverkauf und die Spende gehen an die Etzenrichter Kinderfeuerwehr.
„Der Feuerwehrverein findet die Aktion der Kinderfeuerwehr super". Deswegen hab sie der Feuerwehrverein auch untertützt, stellte Fabian Weidensteiner, Vorsitzender des Feuerwehrverein, zufrieden fest.
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