Etzenricht
09.09.2021 - 15:50 Uhr

Keime im Trinkwasser der Steinwaldgruppe

In mehreren Gemeinden im Landkreis Neustadt/WN müssen die Bürger das Trinkwasser abkochen. Die Steinwaldgruppe hat Verunreinigungen festgestellt, die Suche nach der Ursache dauert noch.

Auch die Bürger in Etzenricht, Kohlberg und einigen Ortsteilen von Luhe-Wildenau müssen nun das Trinkwasser abkochen. Archivbild: Götz
Auch die Bürger in Etzenricht, Kohlberg und einigen Ortsteilen von Luhe-Wildenau müssen nun das Trinkwasser abkochen.

Seit Mittwochabend müssen die Bürger von Etzenricht, Kohlberg und Luhe-Wildenau das Trinkwasser abkochen. In Luhe-Wildenau sind nur die Ortsteile Neudorf, Gelpertsricht, Neumaierhof, Forsthof und Schwanhof betroffen. Laut Informationen von Gerhard Birkner von der Steinwaldgruppe sei bei Proben eine Keimbelastung festgestellt worden. Die Suche nach der Ursache laufe. Die Ergebnisse der Untersuchungen vom Mittwoch kämen frühestens am Freitag. Am Donnerstag seien weitere Tests erfolgt, deren Resultate erst ab Montag vorlägen. Bis auf Weiteres müsse das Wasser der Steinwaldgruppe vor dem Trinken oder der Zubereitung von Lebensmitteln erst sprudelnd kochen und dann gegebenenfalls abkühlen. Händewaschen oder Duschen sei unbedenklich.

Eine Abkochanordnung gibt es seit Sonntag auch vom Wasserzweckverband Mantel-Weiherhammer. Betroffen sind Weiherhammer, Trippach und Mantel. Das Trinkwasser komme hier teilweise von der Steinwaldgruppe und teilweise aus dem eigenen Brunnen IV. Dessen Pumpe sei turnusgemäß gewartet, repariert und gereinigt worden, berichtet Verbandsvorsitzender und Bürgermeister Richard Kammerer. Wann der Brunnen wieder ans Netz gehen dürfe, entscheide das Gesundheitsamt. Ein Antrag auf Freigabe sei gestellt. Der Zeitpunkt dafür stehe allerdings noch nicht fest, ergänzt Landratsamt-Pressesprecherin Claudia Prößl. Im Weiherhammerer Ortsteil Kaltenbrunn, der einen eigenen Brunnen habe, könne die Bevölkerung das Wasser uneingeschränkt nutzen, sagt Kammerer.

Für Weiherhammer, Trippach und Mantel gelte die Abkochanordnung weiterhin. Im Bereich des Hochbehälters, der an die Steinwaldgruppe angeschlossen sei, waren Enterokokken festgestellt worden. Kammerer hofft nun, dass der Brunnen IV bald wieder in die Trinkwasserversorgung einspeisen dürfe. Untersuchungen hätten einwandfreie Qualität ergeben. Die Entscheidung liege nun beim Gesundheitsamt. Wie lange die Bürger das Wasser noch abkochen müssten, sei noch nicht absehbar, bittet Kammerer um Geduld.

Mantel08.09.2021

Auf der Homepage von Luhe-Wildenau gibt es aktuelle Informationen

Service:

Trinkwasser abkochen

  • Anordnung für die Luhe-Wildenauer Ortsteile Neudorf, Gelpertsricht, Neumaierhof, Forsthof und Schwanhof
  • Etzenricht, Kohlberg, Weiherhammer, Trippach und Mantel ebenfalls betroffen
  • Untersuchungen laufen, Bürger aus diesen Orten müssen das Wasser bis auf Weiteres abkochen
 
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