Konfirmanden werden flügge

„Eben noch, vor ungefähr 14 Jahren, lagen sie wie kleine Küken in einem Nest, kuschelig weich geborgen. Und wir Erwachsenen waren froh und glücklich und haben so viele Hoffnungen und Träume in diese kleine Wesen gelegt. Was wollten wir ihnen nicht alles wünschen. Was wollten wir ihnen auf alle Fälle ersparen“, leitete der Pfarrer die Predigt zur Konfirmationsfeier ein.

Wie schnell verging die Zeit, nicht nur für die Jugendlichen selbst, sondern auch für die Eltern, Paten und Begleitenden in der Vorbereitung zur Konfirmation. Sie seien gewachsen und das nicht nur an körperlicher Größe, sondern auch an Mut, Selbstbewusstsein, Willenskraft und Tatendrang, gab Pauckstadt-Künkler als Kompliment weiter. Sie gäben sich nicht mehr damit zufrieden, wie ein Vogel in einem goldenen Käfig zu sitzen, regelmäßig gefüttert zu werden, um sich dann doch irgendwann die Frage zu stellen: „Soll das denn schon alles gewesen sein?“ Nur der, der wage, Grenzen zu überschreiten, könne auch die beglückende Erfahrung von Freiheit machen, Weite erleben und das Abenteuer, über bisherige Horizonte hinauszusehen.

„Und nun werdet ihr flügge, wollt in die große Welt hinaus. Gott ist wie ein Adler, der seine Jungen das Fliegen lehrt. Wie ein Adler seine Jungen ausführt und dabei über ihnen schwebt, breitet Gott seine Flügel aus. Und wenn ein Junges zu fallen droht, dann kommt er und nimmt es und trägt es auf seinen Flügeln“, betonte der Pfarrer

Der Kirchenvorstand überreichte den Konfirmanden ein Kreuzzeichen als Erinnerung. Musikalisch unterstützt durch die Gruppe „AT Light“, wurden Lena Ermer und Marvin Schätzler in einem erfrischenden Gottesdienst als vollwertige Mitglieder der Gemeinde aufgenommen, durch den Pfarrer eingesegnet durften sie erstmals an der Abendmahlfeier teilnehmen und wurden unter Orgelklängen aus der Kirche geleitet.