Das abgedunkelte Gotteshaus wurde von den Kerzen im Altarraum stimmungsvoll erleuchtet. Das erleuchtete Gnadenbild am Altar stand über den Zuhörern. In der wallfahrtslosen Jahreszeit dürfte die Kirche auf dem Fahrenberg bisher noch nicht so viele Gläubige gesehen haben. Auffallend viele auswärtige Zuhörer waren zum Heiligen Berg der Oberpfalz gekommen.
Organist Georg Schmidbauer und die Sänger und Musiker aus der Marktgemeinde überbrückten für die Besucher die Zeit bis zum Heiligen Abend. Am Altar stimmte "La Musica" mit Hans-Peter Reil, Johannes Pflaum, Hannah Reil, Julia Mäckl, Annika Pankotsch, Annelie Kraus, Manuela Grünauer und Sophia Mäckl "staad" auf den Abend ein. Stefan Schmidbauer sprach von der Erwartung des Herrn, der Geburt Jesu, den Hirten und dem Weihnachtsjubel. Die drei Adventskerzen, die Friede, Glaube und Liebe symbolisierten, könne man mit der vierten Kerze, der Hoffnung, bei Bedarf wieder entzünden.
Dazu erklangen weihnachtliche Stücke wie "Leise rieselt der Schnee", "Der Engel des Herrn" und "Alle Jahre wieder". Beim "Süßer die Glocken" läuteten pünktlich um 17 Uhr die Kirchenglocken. Hans-Peter Reil und "La Musica" entführten beim "Aber Heidschi Bumbeidschi" in vergangene Zeiten, wobei der Waldthurner Tenor nicht nur bei diesem Stück seine Klasse zeigte. "La Musica" ließ auch beim "Es wird scho glei dumpa" oder beim "Oh du fröhliche" das Kirchenschiff weihnachtlich erklingen.
Ein Trompetentrio, bestehend aus Jonas Kraus, Felix Griesbach und Julian Bauer, sorgte beim "Kommet ihr Hirten" für feierliche Stimmung. Besinnliche Musik bot die "Waldthurner Stubenmusi" mit Heidi Klos an der Zither, Jutta Steiner am Hackbrett und Maria Golla mit der Gitarre. Johannes Pflaum spielte Gitarre, sang im Chor, legte beim "Nun freut euch ihr Christen" einen Sologesang hin und entlockte seiner Klarinette festliche Weisen. Viele Besucher lauschten mit geschlossenen Augen den 15 Protagonisten der "Fahrenberger Weihnacht", die Organist Schmidbauer eingeladen hatte. Beim "Stille Nacht, heilige Nacht" sangen die Zuhörer die dritte Strophe mit.
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