Am Donnerstagabend gegen 23.45 Uhr meldeten aufmerksame Verkehrsteilnehmer laut Polizeibericht einen Bus, der in Schlangenlinien auf der A 93 bei Falkenberg fahre. „Außerdem hieß es in der Mitteilung, dass der Bus lediglich mit zirka 30 km/h unterwegs sei und beide Fahrstreifen benutze“, informiert Polizeihauptkommissar Stefan Gründel von der Tirschenreuther Inspektion.
Sofort machte sich eine Streifenbesatzung auf in Richtung Autobahn. Da meldeten sich die Zeugen erneut, um mitzuteilen, dass der Bus die Autobahn an der Ausfahrt Falkenberg in Richtung Staatsstraße verlassen habe und anschließend direkt in ein Waldstück gefahren sei.
Beim Eintreffen der Streife stellte sich heraus, dass der Bus die Staatsstraße geradeaus überfahren hatte und etwa 70 Meter weit in einem angrenzenden Waldstück steckte. Der Grund für den Unfall war den Beamten schnell klar. Der 67-jährige Fahrer roch stark nach Alkohol. Ein Atemtest brachte nach Angaben der Polizei ein „deutlich positives Ergebnis“.
Der Fahrer zog sich beim Unfall leichte Verletzungen zu, weshalb er zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Dort musste er sich aufgrund seiner Alkoholisierung auch einer Blutentnahme unterziehen. Polizeihauptkommissar Gründel: „Zum großen Glück befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Fahrgäste im Bus.“
Zur Bergung des Busses musste die Staatsstraße mehrere Stunden halbseitig gesperrt werden. Für etwa zwei Stunden war nach Angaben der Polizei sogar eine komplette Sperrung erforderlich. Der entstandene Sachschaden bewegt sich im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich. Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
Auch die Feuerwehren Falkenberg und Gumpen wurden alarmiert. Sie rückten aus und übernahmen Ausleuchtung und Absicherung der Unfallstelle an der Autobahnausfahrt.
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