Falkenberg
11.10.2023 - 11:22 Uhr

Buntes Angebot beim ersten Herbstmarkt in Falkenberg

Noch ist der Falkenberger Herbstmarkt keine traditionelle Veranstaltung. Die Premiere darf aber, wenn man vom Wetter absieht, als gelungen bezeichnet werden. Bei der Parkplatzsuche benötigten die Besucher Glück oder Ortskenntnisse.

Ein wenig mehr Sonne "hätte man sich schon gewünscht", stellte eine vorbeischlendernde Marktbesucherin fest. 16 Anbieter lockten beim Herbstmarkt in Falkenberg mit einem vielfältigen Sortiment. An der Pfarrheimtür warb Martina Mark von der Kolpingsfamilie für einen kostenlosen Dreh am Glücksrad. Als Preise gab es Süßigkeiten, ein wärmendes Schnapserl, Gemüse und Obst.

Aus dem Untergeschoss des Pfarrheims war ein kleines Kaufhaus geworden. Im Eingangsbereich traf man Kathrin Bischof und ihre Kolping-Kids, die dort Artikel anboten, die von Hand gestaltet waren: bemalte Löffel, die in Gartenbeeten eine neue Aufgabe bekommen, und Saatscheiben, deren Ergebnisse jedoch erst im kommenden Jahr bestaunt werden können.

Handgeschöpftes Papier

Wer wollte, durfte Geld für Lavendel-Duftsäckchen ausgeben. Karten aus handgeschöpftem Papier und vieles mehr veräußerte der Kolping-Nachwuchs am gleichen Stand für wenige Euros. „Wir sind sehr zufrieden. Bereits am Vormittag setzte der Ansturm ein“, erklärte Kathrin Bischof im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Nur über die Mittagsstunden sei es „etwas ruhiger“ geworden. Der Erlös aus dem Verkaufsstand, so versicherte sie auf Anfrage, fließe in die Kasse des Kolping-Nachwuchses.

Upcycling – also aus Alt mach Neu – war eine Idee, mit der die am Markt personell stark besetzte und engagiert arbeitende Kolpingsfamilie ebenfalls punkten konnte. Auch diese Erzeugnisse, geschaffen aus Dingen, für die man eigentlich keine Verwendung mehr gehabt hätte, konnte man im Jugendheim kaufen. Von Tanja Meißner (Kolping) erfuhr Oberpfalz-Medien, dass man mit den Bastelarbeiten - "es musste ja genügend Ware vorhanden sein" - bereits im vergangenen Winter begonnen habe. Ein wichtiger Termin war die anschließende Frühjahrs-Sammelaktion, um den Bestand an Rohmaterial ergänzen zu können. Und so entstand bis zum Herbstmarkt ein breites, oft auch originelles Warenangebot, das Interessierte anlockte. Vasen, gut geeignet für Trockenblumen, waren einmal gewöhnliche Kartonrollen. Aufgeklebte Etiketten an bemalten Glasflaschen verdeutlichten, dass „alles schön“ sei, was man „mit Liebe betrachtet“. Zum Kundenkreis gehörte auch die Falkenbergerin Daniela Zölch: "Das Angebot ist gut." Der Markt sei "sehr schön". Gegenüber Oberpfalz-Medien schob Zölch noch begeistert nach: "Ich hoffe, dass der Markt auch weiterhin stattfindet."

Kinderkrippe geöffnet

Für drei Stunden geöffnet hatte die nahe gelegene Johanniter-Kinderkrippe „Waldnaabzwerge“. Davon ein Bild machten sich der Kommandant der Feuerwehr Gumpen, Roland Lindner, und dessen Familie. Nach seinen Eindrücken gefragt, antwortete Roland Lindner im Gruppenraum der Einrichtung: „Alles passt!“

Viel los war bis Mittag auch im Tagungszentrum der Burg (nahe Brauhaus), das zum vorübergehenden Domizil der DJK Falkenberg geworden war. Dort wechselten gebrauchte Kindersachen ihre Besitzer. Großen Anklang fanden Kuchen und Kaffee, die an der Kirche vom Ring junger Landfrauen verkauft wurden. Dort hatte sich eine Besucherin mit einer Portion Mohnkuchen eingedeckt, den "es, wenn wir daheim sind, zum Kaffee gibt“. Vor der Kirche standen der mobile Dorfladen und ein Infostand der Steinwald-Allianz. Ansprechpartner für alle Besucher war auch das T1-Jugendmedienzentrum. Abnehmer fanden Bio-Käse, Spirituosen und Softdrinks aus der Umgebung. Über den Ladentisch gingen außerdem Honiggläser, Hühnereier, abgepackte Nudeln und vieles mehr. Gesorgt war auch für den kleinen und großen Hunger der zahlreichen Marktbesucher.

 
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