Zu ihrem 70. Geburtstag holt sich die DJK Falkenberg am Samstag zwei bezaubernde Künstler auf die Bühne. Die Gäste sind begeistert. Hinter dem Namen Marc O. Vincent verbergen sich der vielseitige Marco Schulz und viele (von ihm parodierte) Weltstars. Für die Bühne begeisterte er sich bereits im Kinderalter. Aufgewachsen ist der Mann mit den vielen Stimmen, Perücken und Kostümen im Nürnberger Stadtteil Zerzabelshof. Marc O. Vincents Repertoire umfasst rund 300 Songs. „Die Texte hat er alle im Kopf“, erklärt Managerin Uschi Schinhammer im Gespräch mit Oberpfalz-Medien.
Gemeinsam mit DJK-Mitglied Albert Üblacker betreut sie die Abendkasse auf der Festwiese. Wenige Schritte vom Eingang entfernt stimmt der zweite Stargast, Zauberer Marco Knott, mit dem DJK-Vorsitzenden Wolfgang Knoll den bevorstehenden Samstagabend ab. Der Magier aus Bärnau ist passend gekleidet. Knott spricht Mundart und ist alles andere als nur ein Pausenfüller. Seine Bühnen sind heute die Bierbänke und -tische.
Ur-Uropa von Justin Bieber
Und dann ist es soweit: „70 Jahre DJK Falkenberg, das ist einen Applaus wert!“, Knoll eröffnet den "(Ver)zauberabend". Dann bittet Knott um Aufmerksamkeit, zieht ein angeblich gefundenes Smartphone aus der Jacke und fragt, wem es gehört. Das Gerät fängt zu brennen an. Es ist der erste magische Moment, dem noch viele folgen werden. „Eigentlich zaubere ich nicht in Festzelten", sagt der Bärnauer. Für die DJK mache er aber eine Ausnahme.
„Zauberer bin auch ich“, verweist Marc O. Vincent auf das Sammelsurium an Jacken, Schals, Perücken und Requisiten, die er bei bestimmten Momenten zur Hand nimmt, um sich damit zu verkleiden. Auf das Publikum warten viele Weltstars. Vincent, der Entertainer aus Mittelfranken, agiert Auge in Auge, Seite an Seite an seinem oft auch eingebunden Publikum. Auf Howard Carpendale, unverkennbar in Gestik und Sprechweise, folgt King Elvis oder – wie der Künstler meint – „der Ur-Uropa von Justin Bieber.“ Bei „Jailhouse Rock“ und „Devil in Disguise“ fängt das Festzelt zum Kochen an. "Love me tender" (er singt es a cappella) und „It’s now or never“ bringen die Herzen der Zuhörer zum Schmelzen.
Überhaupt Elvis: Mit dem King of Rock 'n' Roll hat damals alles angefangen. Sein 25. Bühnenjahr hat Schulz alias Marc O. Vincent längst hinter sich. Karriere-Auslöser – so kann man in der Vita nachlesen – war eine Elvis-Schallplatte. Zuvor war er Fußball-Torwart in der Vereins-Jugend, Student und Mitarbeiter einer Nürnberger Versicherung.
„Ein Verein stellt sich vor“
Zurück zum Festzelt auf der Droht in Falkenberg: Mit der neuen Glitzer-Verkleidung kracht Tina Turner „von der Rente auf die Bühne.“ Der Nürnberger leiht sich von der Managerin, die auch das Mischpult betreut, ein Handtuch. Die Schweißperlen werden rasch abgetupft und der Glitzerrock abgestreift. Die Gruppe Village People mit ihrem Song "Y.M.C.A." verkörpert er danach in nur einer Person. Auf dem weiteren Programm stehen Michael Jackson und Rammstein. Den Abend begleiten auch Andreas Gabalier sowie DJ Ötzi. Und natürlich der Mann, der die Pausen mit Magie erfüllen darf: Marco Knott. Dessen Repertoire lässt – wenn auch immer nur für einige Minuten – die verkörperten Weltstars vergessen. Dann übernimmt wieder Marc O. Vincent. Das Publikum ist begeistert, reckt die Arme in die Höhe, singt, rockt und staunt.
Einen Tag später geht die Geburtstagsfeier der DJK unter dem Motto „Ein Verein stellt sich vor“ mit allen Sparten weiter. Zudem werden Torwandschießen, Seilziehen, Tischtennis und ein Parcours zum Austoben angeboten. "Wir wollen zeigen, was wir so alles machen", erklärt Vorsitzender Wolfgang Knoll. Dabei gibt es auch einen Überraschungsauftritt der Kinder-Tanzgruppe „Seven Pop“ unter der Leitung von Rebekka Müller. Die neu gebildete Tanzformation war sozusagen ein Geschenk zum 70. Geburtstag an die DJK. Und die DJK feiert weiter: Der Sportverein bringt sich am 30. und 31. Juli beim Bürgerfest aktiv ein.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.