Falkenberg
19.05.2021 - 15:44 Uhr

"Droht-Brücke" in Falkenberg: Pragmatische Lösung schafft Sicherheit

Die Sicherheit auf der Brücke, die an der Gemeindewiese „Droht“ die Waldnaab überspannt, liegt den Verantwortlichen in der Marktgemeinde Falkenberg am Herzen. Im Marktrat informierte der Bürgermeister über notwendige Arbeiten.

Vor allem in den Wintermonaten kann es auf der Brücke an der Gemeindewiese „Droht“ gefährlich rutschig sein. Zusammen mit einer Fachfirma wurde jetzt nach einer Lösung gesucht. Bild: wro
Vor allem in den Wintermonaten kann es auf der Brücke an der Gemeindewiese „Droht“ gefährlich rutschig sein. Zusammen mit einer Fachfirma wurde jetzt nach einer Lösung gesucht.

Bürgermeister Matthias Grundler erinnerte in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend an die Rutschgefahr bei Schnee und Eis auf der Brücke an der Gemeindewiese „Droht“ in Falkenberg. „Wir haben eine pragmatische und kostengünstige Lösung gefunden“, informierte Grundler über einen Ortstermin zusammen mit dem Brückenprüfer einer damit beauftragen Fachfirma unweit der Gemeindestraße „Am Steg“. Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien am Mittwoch erläuterte Matthias Grundler zur Lösung: "Die Oberfläche der Balken der Brücke wird sandgestrahlt und aufgeraut." Auch werde sie mit einer schützenden Lasur behandelt. Wichtig sei dabei: "Die Oberfläche bleibt griffig."

Korrekte Arbeit der Verwaltung

Die Jahresrechnung 2019 wurde vom Rechnungsprüfungsausschuss in Augenschein genommen. Dessen Zweiter Vorsitzender Gerhard Enslein (UBF) gab in der Marktratssitzung bekannt, dass „keine wesentlichen Beanstandungen“ festzustellen gewesen seien. „Der Prüfungstermin war super organisiert“, schob Enslein nach. „Die Verwaltung hat korrekt gearbeitet“, merkte dazu auch Bürgermeister Matthias Grundler an. Gemäß Artikel 102 Absatz 3 der Gemeindeordnung wurden die Zahlen in der öffentlichen Sitzung am Dienstag vorgestellt. Die Jahresrechnung schließt mit 2.367.852,99 Euro bei den Einnahmen im Verwaltungshaushalt beziehungsweise mit 600.553,25 Euro im Vermögenshaushalt. Die Ausgaben im Verwaltungshaushalt bezifferte Bürgermeister Grundler auf 2.365.996,35 Euro. Die Ausgaben im Vermögenshaushalt belaufen sich auf 368.123,91 Euro.

Haushalt genehmigt

In der April-Sitzung wurde der Haushalt für das laufende Jahr einstimmig von den Falkenberger Markträten auf den Weg gebracht. Mit Schreiben vom 3. Mai bestätigte die Rechtsaufsicht am Landratsamt Tirschenreuth, dass das Zahlenwerk keine genehmigungspflichtigen Bestandteile enthalte. Das Landratsamt betonte in seiner Stellungnahme, dass im kommenden Jahr voraussichtlich eine Zuführung zum Verwaltungshaushalt erforderlich werde, die jedoch – so die Rechtsaufsicht weiter – in Form der allgemeinen Rücklage zur Verfügung stünde. „Die Verschuldung konnte aufgrund der erhaltenen Stabilisierungshilfe erheblich reduziert werden. Wir müssen keine Darlehen aufnehmen. Das ist eine erfreuliche Tatsache“, kommentierte Bürgermeister Grundler das von der Rechtsaufsicht genehmigte Zahlenwerk für 2021.

Wahlvorbereitung

„Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Es gibt viel zu organisieren“, meinte Bürgermeister Matthias Grundler mit Blick auf die Bundestagswahl am 26. September. Bereits jetzt müssen die Wahl- und Briefwahlbezirke eingeteilt werden. Falkenberg – so wurde in der Sitzung bekannt – will an der bisherigen Regelung (ein Wahlbezirk und ein Briefwahlbezirk) festhalten. Aufgrund der zu erwartenden hohen Briefwahlbeteiligung werden für den normalen Wahlbezirk sechs Wahlhelfer und für den Briefwahlbezirk mindestens zehn Wahlhelfer eingeteilt. „Der Trend Briefwahl wird wohl anhalten, wir reagieren darauf“, unterstrich Bürgermeister Grundler.

„Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema. Ich werde mich darum kümmern.“

Bürgermeister Matthias Grundler

In ihrer Eigenschaft als Seniorenbeauftragte bat Markträtin Rita Wildenrother von der UBF um einen barrierefreien Zugang zu den Wahlurnen. Bürgermeister Grundler sprach sich für das Erdgeschoss im Tagungszentrum der Burg oder das (ebenfalls ebenerdig gelegene) Bürgermeisterzimmer im Rathaus aus. Gegebenenfalls könnte man, so Grundler, im Brauhaussaal das Briefwahllokal einrichten. „Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema. Ich werde mich darum kümmern.“

Weiteres Thema im Marktrat waren auch die Erfrischungsgelder für die Wahlhelfer. Nach einstimmigem Beschluss erhält der Wahlvorstand 35 Euro, die übrigen Mitglieder bekommen für den Zeitaufwand 25 Euro. „Das haben sich die ehrenamtlichen Wahlhelfer auch verdient“, fasste das Marktoberhaupt zusammen.

Unterstützung der Wirte

Der Stillstand in den Falkenberger Zoiglwirtschaften und anderen Gaststätten hat ein Ende. Grund sind die fallenden Corona-Inzidenz-Zahlen. Aktuell erlaubt sei eine Bewirtung im Außenbereich. „Wir werden die Wirte unterstützen“, betonte Bürgermeister Grundler. Zudem versprach das Gemeindeoberhaupt eine unbürokratische Abwicklung beim Wunsch nach erweiterten Außenflächen. „Sowohl die Wirte als auch deren Gäste wollen, dass wieder Leben einkehrt“, schob Grundler nach. Geöffnet habe laut Grundler auch der große Biergarten an der Waldnaabtal-Blockhütte.

Viel Unrat

Aktuell läuft in Falkenberg die Gemeinschaftsaktion „Rama dama“. Bürgermeister Grundler zog eine positive Bilanz der Aufräum- und Säuberungsmaßnahme, die man in diesem Jahr in die Hände der Bürger gelegt hatte. Wie bereits berichtet, war „Rama dama“ vor Corona eine freiwillige Aufgabe des Oberpfälzer Waldvereins (OWV). Infolge der Pandemie wurde das „OWV-Rama-dama“ (an nur einem Tag) diesmal zurückgestellt. Laut Auskunft des Bürgermeisters beteiligten sich bislang auch viele Mädchen und Buben an der Aufräumaktion. "Mehrere Säcke wurden bereits abgegeben und von den Gemeindemitarbeitern weggeschafft", informierte der Bürgermeister. „Leider wurde eine Vielzahl größerer Gegenstände gemeldet, die die freiwilligen Helfer in der Landschaft gesichtet haben. Der Unrat wird vom Bauhof abgeholt und entsorgt.“ Verärgert schob der Bürgermeister nach: „Es ist teilweise beschämend, was die Leute an Sperrmüll in die Natur werfen.“

Falkenberg05.05.2021
Als eines von zwei möglichen Wahllokalen schlug Bürgermeister Matthias Grundler das Bürgermeisterbüro links im Erdgeschoss im Rathaus vor. Bild: wro
Als eines von zwei möglichen Wahllokalen schlug Bürgermeister Matthias Grundler das Bürgermeisterbüro links im Erdgeschoss im Rathaus vor.
 
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