Ehrungen und ein vielfaches Dankeschön beim Neujahrsempfang in Falkenberg

Falkenberg
10.01.2023 - 11:54 Uhr

Die Heusterz-Musikanten spielten beim Neujahrsempfang in Falkenberg beschwingt auf. In den Fokus rückte Bürgermeister Matthias Grundler diejenigen, die „mit anpacken und die Zukunft gestalten“.

Statt am Neujahrstag, wie es vor der Coronapandemie üblich war, fand der Empfang heuer im Tagungszentrum der Burg Falkenberg eine Woche später statt. Treu blieb Bürgermeister Matthias Grundler der Tradition, dazu auch musikalische Gäste, die Heusterz-Musikanten, einzuladen. Und noch eine Tradition wurde gepflegt: Beim Neujahrsempfang, so versprach das Gemeindeoberhaupt, wolle man die Leistungen der besten Schüler aus Falkenberg belohnen und das Wirken der Ehrenamtlichen in den Mittelpunkt stellen. Geschenke und Blumen standen bereit. Ein besonderer Dank galt auch den Mitarbeitern im Gemeindebauhof für die „außerordentlichen Leistungen im zurückliegenden Jahr“.

Grundler lenkte den Blick auf den Krieg in der Ukraine und die Folgen: „Wer hätte daran gedacht, dass wenige Personen ihre Macht so missbrauchen und die Menschen so verachten können?“

Bürgerfest und Jubiläen

„Für Falkenberg gab es eigentlich sehr viele gute Nachrichten“, wechselte Matthias Grundler das Thema und sprach in Bezug auf das Miteinander in der Marktgemeinde von „vielen Highlights, kleine und große“, die das zurückliegende Jahr geprägt hätten. Bei Grundlers Aufzählung erinnerten sich die Gäste noch einmal an das Bürgerfest und die Jubiläen der DJK und des Oberpfälzer Waldvereins. Weiter wurden genannt: die Biomeile, der O’schnitt der Feuerwehr in Gumpen, die Museumsnacht in der Burg und der erfolgreiche Adventsmarkt. Grundler schob nach: „Nicht zu vergessen, die unglaubliche musikalische Burgführung des Kolpingchors gemeinsam mit den Burgführern.“ Ein beeindruckender Augenblick sei auch die Wiedersegnung des Kriegerdenkmals auf dem „wirklich toll gestalteten Kalvarienberg“ gewesen.

„Viele Dinge wurden geschafft, viele Herausforderungen galt es anzupacken“, fasste Grundler die Projekte in der Gemeinde zusammen. Er kam auf die Kinderkrippe im ehemaligen Pfarrhaus, den Kindergarten Sankt Rita und auf die Grundschule zu sprechen. In diesem Zusammenhang versicherte Grundler: „Wir wollen uns ständig verbessern.“ Eingebunden in seine Ansprache hatte der Bürgermeister auch die Themen Sanierung der Wasserleitungen, Burg, Zoigl und -skulpturen, Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen und nicht zuletzt den Schutz der Natur. Matthias Grundler betonte: "Falkenberg ist ein besonderer Flecken Erde.“ Für viel Freude und Aufmerksamkeit im Ort hätten auch die Störche und deren Nachwuchs gesorgt. Verwiesen hat Grundler auch auf die geplanten Investitionen für die Feuerwehren. Mit der Feststellung, dass die Gastronomen „Leben in den Ort bringen“, dankte der Bürgermeister an anderer Stelle für die „Visitenkarten“ Falkenbergs. Ein Highlight werde der Festreigen "150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Falkenberg" vom 26. bis 29. Mai auf der Droht.

Im Namen der Pfarreiengemeinschaft Wiesau-Falkenberg überbrachte Pfarrer Markus Nees Neujahrswünsche.

Höhepunkt des Neujahrsempfangs war die Ehrung von verdienten Bürgern - Menschen, die „mit anpacken".

Emma Zrenner

Im Abschlusszeugnis der Realschülerin steht die Durchschnittsnote 1,0. Zudem wurde sie für ihre herausragenden Leistungen im Fach Französisch von der Deutsch-Französischen Gesellschaft mit dem Saint-Exupéry-Preis ausgezeichnet.

Benjamin Schön

Musik ist ein wichtiger Begleiter des Kreismusikschülers, der sich 2021 den Kompetenznachweis des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus sowie des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sichern konnte. Schöns herausragende Leistungen am Klavier würdigte auch der Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen.

Elena Mayer

Die Falkenbergerin mit Wurzeln in der Ukraine organisiert Unterkünfte, Behördengänge, Arztbesuche und erteilt Auskünfte, die für Ankommende aus ihrer früheren Heimat wichtig sind. Zudem arbeitet sie als Übersetzerin.

Oksana Dzhevaha

Zusammen mit ihrem Gatten und ihren Kindern ist die geflüchtete Ukrainerin Betroffene aus dem Gebiet Cherson. Sie arbeitet als Übersetzerin und Begleiterin bei Behördengängen. Darüber hinaus gibt sie in Wiesau Deutschkurse für Kinder.

Silke und Wolfgang Knoll

Die Eheleute Knoll starteten Konvois mit Hilfsgütern, packten Privatautos bis unter das Dach mit Waren voll, um die Sachen an die Grenze zur Ukraine zu fahren.

Christian Schönberger

Zu Schönbergers Angeboten gehören die Bereitstellung und Vermittlung von Fahrzeugen und Unterkunftsmöglichkeiten. In Zusammenarbeit mit den Rotariern bietet er Sprachkurse und vieles mehr an.

Soldatenbund und Reservisten

Die Vereinsmitglieder waren aktive Helfer, als es in der Flüchtlingsunterkunft Fockenfeld zu einem Engpass bei der Essensversorgung gekommen war. Eingerichtet wurde auch eine Sammelstelle für Hilfsgüter in der Grundschule Falkenberg, um in der Ukraine die Not zu lindern. Gesammelt wurden Waren, zudem rund 2000 Euro als Erstunterstützung an in Falkenberg lebende Familien aus den Kriegsgebieten. Ein Herzensanliegen des Soldatenbunds war die Neugestaltung des Kalvarienberges.

 
 

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