Falkenberg
16.09.2022 - 10:23 Uhr

Falkenberger Kinder bauen Hummelhäuser

Was man für den Bau eines Hummelhauses benötigt und wie man es anfertigt, das erfuhren junge Baumeister vom Imkerverein Falkenberg. Der letzte freie Nachmittag vor dem Schulstart lockte 39 junge Handwerker in den Pausenhof der Grundschule Falkenberg. Anlass war ein Angebot des Imkervereins Falkenberg, der den Kindern versprochen hatte, eine aus Einzelhäusern bestehende Hotelanlage zu bauen. Die dafür notwendigen Planunterlagen und die bereits vorgefertigten Bausätze stellten die Bienenfreunde Matthias Gibhardt, Max Köllner, Richard Mark und Eduard Zrenner zur Verfügung.

In der Freiluftwerkstatt wurde eifrig gebastelt. Für die gemütliche Innenausstattung empfahl das beratende Imker-Quartett Sägespäne, trockenes Gras, Streu und Moos. Bezugsfähig war die Wohnanlage nach rund zwei Stunden. Angeboten werden die Hummelkästen jedoch erst im kommenden Jahr. Bis Februar parken die bezugsfertigen Häuser daheim bei den Baumeistern. Die "Vermietungsphase" startet fast zeitgleich mit einem vereinbarten Informationstermin in der Grundschule Falkenberg. Dabei werde man Näheres über die Aufstellung verraten, erklärte Gibhardt. Erst danach werden Gärten mit den Holzhäusern bestückt.

Nur die jungen Königinnen überwintern, informierte Matthias Gibhardt in einer kurzen Arbeitspause. Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien erklärte der Imkervorsitzende und Hummel-Fachmann: "Ende Februar bei ungefähr sechs Grad erwachen sie aus der Winterruhe und machen sich auf den Weg, um sich ein geeignetes Nest zu suchen." Die Königinnen gründen dort einen aus rund 600 Tieren bestehenden Staat. „Hummeln haben eine höhere Bestäubungsleistung als Bienen“, teilte Gibhardt ferner mit. Hoch sei deren Nahrungsbedarf.

 
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