Falkenberg
20.11.2022 - 13:20 Uhr

Neuer Schliff für den Treffpunkt "Droht" in Falkenberg

Die "Droht" an der Einmündung des Netzbaches in die Waldnaab in Falkenberg ist ein beliebter Treffpunkt. Dort gibt es etwa Platz für ein Festzelt, auch startet dort der Waldnaabtal-Crosslauf der DJK. Nun ist eine Neugestaltung geplant.

Wie soll die „Droht“ in Falkenberg künftig ausschauen? Diese Frage stand kürzlich bei einem Informationsabend im Brauhaussaal des Tageszentrums im Mittelpunkt. Nicht geklärt werden konnte dabei, warum man die Wiese an den Wasserläufen von Waldnaab und Netzbach eigentlich „Droht“ nennt. „Eine gute Frage“, antwortete Bürgermeister Grundler auf die entsprechende Nachfrage von Oberpfalz-Medien.

Im Rahmen einer "Bürgerwerkstatt" waren die Teilnehmer aufgerufen, Ideen dazu einzubringen, wie sich die "Droht" attraktiver gestalten lassen könnte. Rund 25 Leute hatten sich eingefunden, darunter Seniorenbeauftragte Rita Wildenrother, Familienbeauftragte Maria Haberkorn und Jugendbeauftragte Alexandra Hasenfürter.

Zuvor informierte Bürgermeister Grundler über den grundsätzlichen Plan zur Neugestaltung des knapp 2500 Quadratmeter großen Areals im Eigentum der Marktgemeinde. Dieser Bereich solle deutlich aufgewertet werden, so Grundler. Für den „schönen Ort am Goldsteig“, so beschrieb Grundler die Wiese, werde man auch entsprechend Geld in die Hand nehmen. Auf einen genauen Betrag, der im künftigen Haushalt eingeplant werden muss, wollte sich das Gemeindeoberhaupt aber noch nicht festlegen. „Eine ordentliche fünfstellige Summe“ werde es werden, schätzte Grundler.

Miteinander aller Altersgruppen

Maria Haberkorn meinte: "Man sollte etwas für alle Generationen schaffen." Sie fuhr fort: "Es wäre schön, wenn der Treffpunkt nahe ans Wasser rücken würde." Alexandra Hasenfürter lenkte den Blick auf ein entsprechendes Angebot für die Jugend. Zudem regte sie das Pflanzen von Bäumen an. Wenig später fiel das Stichwort "Raumbildung". Gemeint war die Schaffung von Bereichen, die auf die jeweiligen Altersgruppen zugeschnitten sein sollten. Keinesfalls aber dürften - wenn auch nur gedachte - trennende Linien entstehen, hieß es in der Runde. Rita Wildenrother brachte es auf den Punkt: "Es muss alles kombinierbar sein." Gemeint war damit das Miteinander aller Altersgruppen.

Mehr und mehr brachten sich im Verlauf der Diskussion auch die anderen Besucher ein. Somit verwandelte sich die Veranstaltung in eine kleine Bürgerversammlung. Matthias Grundlers Aufgabe bestand nun darin, das jeweilige Wort zu erteilen, zu moderieren und die eingebrachten auf einer Tafel zu protokollieren.

Seilbahn und Sandstrand

Thematische Schwerpunkte waren das Wasser auf und an der "Droht" und die sich anbietenden Freizeit- und Spielmöglichkeiten. Nicht außer Acht gelassen wurde bei den Stichworten "Wasserspielplatz" und "fließendes Wasser" auch der Sicherheitsaspekt. Betont wurde beim Dialog mit dem Bürgermeister auch, dass man "immer trockenen Fußes" zu den Spielgeräten kommen sollte. Wasser gebe es nämlich oft auf der "Droht", wie aus dem Teilnehmerkreis zu vernehmen war.

Klettergeräte, Seilbahn und eine Hängebrücke waren weitere Wünsche. In den Raum geworfen wurde auch ein Spiel- und Kletterhaus mit Röhrenrutsche. Mit einer Drehung des Bolzplatzes wäre auch eine Neuordnung der vorhandene Fläche möglich, hieß es weiter. Weitere Anregungen waren ein Naturspielplatz und ein Sandstrand mit Liegen am Wasser. Auch Informationstafeln, ein Wege-Leitsystem, eine Kneipp-Anlage und ein Nachbau der Burg Falkenberg im Kleinformat wurden genannt.

Was schon lange praktiziert wird - und dabei soll es auch bleiben, sofern die Temperaturen mitspielen - ist das Schlittschuhfahren im Winter. Dies komme bei vielen Falkenbergern gut an. Aus der bisher zufällig entstandenen Sportstätte könnte sogar eine "bewusst angelegte Fläche" werden, ließ Bürgermeister Grundler beim Thema Eislaufen anklingen. "Bouldern ist in", nahm er an anderer Stelle Bezug auf das Trafo-Haus, dessen Umfeld man vielleicht mit einbinden könnte. Nicht abgeneigt zeigte er sich auch von den Ideen, einen öffentliches W-Lan-Zugang und eine Art "Bauwagen" als Unterstellplatz zu schaffen. "Es muss ja nicht alles auf einmal sein", bilanzierte Grundler, nachdem er die Vielzahl an Anregungen gesammelt hatte.

Bürgerbefragung im Dezember

Der nächste Schritt ist eine Bürgerbefragung, die laut Grundler im Dezember gestartet wird. Dann sollen weitere Infoabende dieser Art folgen, um "Ideen und Kreativität zu wecken". Grundler ergänzte: "Wer sich einbringen möchte, ist herzlich willkommen."

 
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