UBF-Vorsitzender Johann Bauer, der nach dem Tod von Peter Bork die Nachfolge im Marktrat antrat, informierte bei der Nominierungsversammlung: "Einen Bürgermeisterkandidaten stellen wir nicht." Dafür aber wolle man mit einer "starken und bürgernahen Mannschaft" bei der Kommunalwahl am 15. März antreten, versicherte er im Pfarrheim.
Sachlicher Dialog
Beim Wahlziel war man sich einig: Die UBF möchte die aktuell drei Sitze nicht nur festigen. "Wir setzen alles daran, um mit unserer Kompetenz den Status Quo auszubauen." Aktuell wird die UBF im Marktgemeinderat von Rita Wildenrother, Gerhard Enslein und Johann Bauer vertreten. "Die Zusammenarbeit mit der CSU ist harmonisch", verwies Zweiter Vorsitzender und Marktrat Gerhard Enslein auf die in der Regel einstimmigen Beschlüsse und den sachlich geführten Dialog im Falkenberger Rathaus. "Wir sind stets bestrebt, im Sinne der Gemeinde und deren Bürger zu arbeiten", ergänzten Johann Bauer und Gerhard Enslein übereinstimmend.
Bauplätze anbieten
Das Vorstandsduo verwies in der Folge auch auf die weiteren Ziele, die man nach den Wahlen verstärkt angehen möchte. Falkenberg brauche geeignete Grundstücke, um das dringend geforderte Baugebiet anbieten zu können. "Die Erweiterung der IGZ und der positive Strukturwandel in der Region schaffen zusätzliche Arbeitsplätze", erklärte Johann Bauer. "Wir müssen uns den Anforderungen stellen", mahnte er, der positiven Entwicklung Rechnung zu tragen.
Ein weiteres Anliegen, das von den Markträten auch fraktionsübergreifend mitgetragen werde, sei die baldige Schaffung geeigneter Verbindungswege für landwirtschaftliche Fahrzeuge, um die engen Ortsstraßen spürbar entlasten zu können. "Realisierbare Anliegen, dazu gehört auch der Fremdenverkehr, müssen zeitnah auf den Weg gebracht werden", forderte Bauer. Er warb an anderer Stelle für die dringend notwendige Sanierung der Wasser- und Kanalleitungen, für die man sich im Gemeinderat bereits vor einiger Zeit ausgesprochen hatte.
Die UBF sei bereit, in einen Dialog mit den Bürgern und den Markträten einzutreten, um als wichtiges Bindeglied die für Falkenberg dringenden Punkte voranzutreiben. Ein weiteres Thema, das Bauer am Nominierungsabend ansprach, waren die "bedauerlichen Leerstände", die "baldmöglichst und unterstützt von Fördergeldern gelöst werden müssen". Seinen Blick richtete der Vorsitzende auch auf die weitere Belebung der "Droht", wie die Gemeindewiese an der Waldnaab in Falkenberg bezeichnet wird. Die UBF fordert dort eine Beschattung des vorhandenen Kinderspielplatzes, zudem ein Begrünungskonzept für die vielseitig genutzte Gesamtfläche.
Boccia-Bahn
Zufrieden könne die UBF auf das bisher Erreichte zurückblicken. Vorsitzender Johann Bauer erinnerte unter anderem an die Eröffnung der Boccia-Bahn, die am Fuß des Kalvarienberges auf Initiative der UBF vor rund zwei Jahren angelegt worden sei, um sie als Freizeiteinrichtung der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die weiteren Wahlziele will man zusammen mit den UBF-Kandidaten zeitnah festlegen. Johann Bauer versprach eine faire Wahlbewerbung.
Für die Gemeinderatswahl in Falkenberg bewerben sich (in Listen-Reihenfolge): 1. Gerhard Enslein, 2. Rita Wildenrother, 3. Andreas Schön, 4. Johann Bauer, 5. Peter Weig, 6. Sandra Stöckl, 7. Wilhelm Löw, 8. Markus Mayer, 9. Ferdinand Lienerth. Ersatzkandidaten sind Hermann Zettl und Suni Wilka. (wro)
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