(ubb) Unbeschwert und ganz im Zeichen der Weltmeisterschaft begann der Festakt zum Geburtstag des Jugendmedienzentrums T1 auf der Burg Falkenberg mit einem Fußballspiel. Zum Erstaunen der Gäste spielte sich dies online ab. Die beiden Fifa-Top-Gamer Tobias Hölzl aus Regensburg und Lothar Pielesch aus Schwandorf lieferten sich auf der Leinwand ein achtminütiges Match und damit den Beweis, dass Profi-Onlinefußball in den Medien einen hohen Stellenwert hat. Das virtuelle Spiel Deutschland gegen Mexiko endete mit 3:0, was die Zuschauer als gutes Omen für die WM deuteten.
Jürgen Preisinger, Geschäftsführer des Kreisjugendrings (KJR), begrüßte zahlreiche Gäste, darunter auffällig viele Schulleiter. Als perfektes Beispiel für die Arbeit des T1 nannte er das Handy. „Oftmals entscheidet der Umgang sowie das Verhalten jedes Einzelnen über Gut und Böse und nicht das Gerät selbst“, stellte er fest. Diese Nutzung habe einen ungeheuerlichen Einfluss auf die Gesellschaft. Hier setze das T1 zur Vermittlung von Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen an.
Der KJR-Chef dankte allen Machern und dem T1-Team für die hervorragende Arbeit. Insbesondere stellte er Altlandrat Karl Haberkorn und Gerhard Kraus als damaligen KJR-Vorsitzenden an vorderste Front. Ihnen sei es zu verdanken, dass das T1 gegründet wurde.
Für Landrat Wolfgang Lippert waren am Montag mehrere besondere Ereignisse erwähnenswert. Unter anderem erzählte er stolz, dass er vor drei Stunden zum dritten Mal Opa geworden sei. Das Team des T1 leiste einen entscheidenden Beitrag zur Schaffung und dem Erhalt einer medienbewussten Gesellschaft. Denn der Zugang zu Medien und die vorhandene oder nicht vorhandene Medienkompetenz entscheide durchaus über zukünftige Perspektiven eines jungen Menschen. „Kritischer Umgang mit Medien bedeutet nicht Medienabstinenz, sondern die aktive Auseinandersetzung mit der Vielfalt“, erklärte der Landrat. Dabei werde die Bedeutung der Medien im rasanten Tempo zunehmen und die Gesellschaft vor immer neue Herausforderungen stellen. Dieser Entwicklung gelte es, sich zu stellen. „Die Arbeit des T1 wird deshalb noch mehr an Bedeutung gewinnen.“, war sich Lippert sicher.
An T1-Leiter Philipp Reich und dessen Team überreichte er einen 1000-Euro-Scheck aus dem Sparkassenfonds. In aller Bescheidenheit stellte Reich danach die neuen medienwirksamen Werbemittel für das T1 vor. „Als ich hier ankam, wollte ich zwei Jahre bleiben“, erzählte er. Es seien mittlerweile zehn Jahre daraus geworden. „Und so schnell kriegt ihr mich nicht los. Das hier ist mein Traumjob.“
Falkenberg
12.06.2018 - 11:03 Uhr
T1 spannt sicheres Netz
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