Falkenberg
29.11.2021 - 13:53 Uhr

Unabhängige Bürgergemeinschaft Falkenberg drängt auf Bürgerversammlung

Die Unabhängige Bürgergemeinschaft Falkenberg wählt und zieht Bilanz. Wichtiges Thema der Jahreshauptversammlung sind die Kosten der Sanierungsarbeiten an den Kanal- und Wasserleitungen in der Gemeinde.

Nach den Vorstandswahlen bei der UBF: Im Bild von links Andreas Schön, Gerhard Enslein, Ferdinand Lienerth, Rita Wildenrother, Markus Mayer, Sandra Stöckl und Hans Bauer. Bild: wro
Nach den Vorstandswahlen bei der UBF: Im Bild von links Andreas Schön, Gerhard Enslein, Ferdinand Lienerth, Rita Wildenrother, Markus Mayer, Sandra Stöckl und Hans Bauer.

Ferdinand Lienerth leitete bei der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim die Neuwahlen des Vorstands der Unabhängigen Bürgergemeinschaft Falkenberg (UBF). An der Spitze steht Vorsitzender Hans Bauer. Er wurde in seinem Amt bestätigt. Die weiteren Vorstandsposten übernehmen: Zweiter Vorsitzender Gerhard Enslein, Schatzmeister Andreas Schön, Schriftführerin Suni Wilka. Im Ausschuss sind Ferdinand Lienerth, Willi Löw und Peter Weig. Ergänzt wird das Gremium von Sandra Stöckl und Markus Mayer, die neben ihrer Tätigkeit als Ausschussmitglieder gemeinsam die Kasse prüfen.

„Den Überraschungs-Coup der vorletzten Kommunalwahl, mit drei Sitzen im Marktrat, konnte man zwar nicht wiederholen." Dennoch könne die UBF zufrieden sein, beleuchtete Vorsitzender Hans Bauer das „respektable Kommunalwahlergebnis“ im März 2020. Der Falkenberger Marktgemeinderat bestehe mehrheitlich aus CSU-Mitgliedern. Von den Wählern wurden die UBF-Vertreter Rita Wildenrother und Gerhard Enslein ins Gremium berufen. Mit Blick auf die steigenden Corona-Inzidenzzahlen fasste sich Vorsitzender Bauer kurz. In seinem deutlich eingedampften Rechenschaftsbericht beleuchtete er besonders die abgeschlossenen Gestaltungsarbeiten am Kalvarienberg. Ermöglicht wurde dies, so Hans Bauer, „durch einen fantastischen Akt des Soldatenbundes Falkenberg“. Dessen Engagement sei es auch zu verdanken, dass aus der kleinen Kapelle (am Plateau des Bergs) ein Schmuckstück wurde. „Hut ab“, dankte Bauer den Helfern aus den Reihen der Soldaten und Reservisten.

Bauer wechselte das Thema und lenkte den Blick auf das Stichwort Transparenz, wobei er auf die Möglichkeit einer Veröffentlichung der Marktrats-Sitzungsprotokolle und der Beschlussvorlagen zielte. „Diese sollte man auch für die Bürger verfügbar machen, um das wahre Geschehen im Markt Falkenberg beziehungsweise im Gemeindegremium abzubilden“, verlangte Bauer. Als mögliche Plattform für den von der UBF angeregten Bürger-Service brachte er die Internetseite der Marktgemeinde ins Spiel. Gegebenenfalls – sofern dies überhaupt möglich sei – wäre auch eine Verlinkung auf der UBF-Homepage von Vorteil. Am Sitzungsabend wurde der Spendentopf geöffnet: Nach einstimmigem Beschluss wurden je 50 Euro für die Seniorenarbeit und für die Katholische Kirchenstiftung – als Beitrag für die Nutzung des Jugendheims – bereitgestellt.

„Welche Kosten kommen auf uns zu?“, kam Ferdinand Lienerth auf die derzeit laufenden Sanierungsarbeiten an den Kanal- und Wasserleitungen zu sprechen. Lienerts Anfrage mussten die darauf angesprochenen Markträte Rita Wildenrother und Gerhard Enslein, ohne greifbare Zahlen abrufen zu können, unbeantwortet lassen. Einig war man sich, dass die Gemeinderäte eine Kosten-Zwischenbilanz einfordern sollten.

Deutlich sprach sich die UBF für eine möglichst bald stattfindende Bürgerversammlung aus, sofern es die Corona-Auflagen erlauben. Nach Lienerts Ansicht müsse die Erneuerung der Versorgungs- und Entsorgungsleitungen dabei zum Kernthema werden. Mit Nachdruck forderte er auch: „Im Interesse der betroffenen Bürger sollte man in der Bürgerversammlung die bisherigen und weiteren Kosten auf den Tisch legen." Zudem müsse man die Bevölkerung über die Höhe der bereits zugesagten Fördergelder informieren, schob Lienerth nach. Den Schlusspunkt setzte eine Debatte über die Aufwertung und weitere Gestaltung der Gemeindefläche „Droht“ nahe der Waldnaab. Fachliche Unterstützung bot Markus Mayer an.

Falkenberg07.11.2021
 
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