Falkenberg
27.04.2022 - 12:21 Uhr

Wege rund um Falkenberg nach Rama-dama-Aktion wieder etwas sauberer

An der Rama-Dama-Aktion unter der Federführung des OWV um Vorsitzenden Peter Hasenfürter (Zweiter von rechts) beteiligten sich rund 60 Leute. Unterstützung leistete die Marktgemeinde Falkenberg, vertreten von Bürgermeister Matthias Grundler (Dritter von rechts). Bild: wro
An der Rama-Dama-Aktion unter der Federführung des OWV um Vorsitzenden Peter Hasenfürter (Zweiter von rechts) beteiligten sich rund 60 Leute. Unterstützung leistete die Marktgemeinde Falkenberg, vertreten von Bürgermeister Matthias Grundler (Dritter von rechts).

Der Oberpfälzer Waldverein Falkenberg (OWV) hatte jetzt zu einer dreieinhalbstündigen Rama-dama-Aktion aufgerufen, um den in der freien Natur herumliegenden Unrat aufzusammeln. Rund 60 Teilnehmer, überwiegend Mitglieder örtlicher Vereine, Vertreter der Bayerischen Staatsforsten und Bauhofmitarbeiter, fanden sich ein. Unterstützung leisteten auch Firmlinge aus der Pfarrei sowie Bürgermeister Matthias Grundler.

Die Aktion erwies sich als bitter nötig: Am Ende waren es zwölf gefüllte Müllsäcke und weiterer loser Unrat, die zur Zwischenlagerung zur Sammelstation am Bauhof in der Färbergasse gebracht werden mussten. Für die folgenden Tage stand dann der Abtransport zur ordnungsgemäßen Entsorgung an – auf Kosten der Gemeinde.

OWV-Vorsitzender Peter Hasenfürter verwies auf zahlreiche leere Bier- und Wodka-Flaschen, „Flachmänner“ in allen möglichen Variationen sowie bepfandete und unbepfandete Getränkedosen. Eingesammelt wurden unter anderem auch ein noch gut erhaltenes Steingut-Falkenpärchen, ein verrosteter Stacheldrahtzaun und ein völlig verschlammter Lautsprecher. Das Bauhof-Gelände wurde vorübergehend auch um eine ausgediente Kunststoff-Plane bereichert. Zu den weiteren Fundstücken zählten zudem ein verrostetes Auspuffteil sowie ein Kunststoff-Christbaum. „Das kurioseste Objekt, das entdeckt wurde, ist eine Klosettschüssel aus Porzellan“, betonte Peter Hasenfürter.

Rund um Falkenberg – zumindest zum Teil – sind Äcker, Wege und Gräben zwar wieder etwas sauberer geworden. Allerdings sei mit einer „hohen Dunkelziffer“ an Müll und Unrat zu rechnen. „Man sollte die wilde Müllentsorgung auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten“, meinte der OWV-Vorsitzende gegenüber Oberpfalz-Medien. „Wenn die Leute nicht so gedankenlos wären, dann hätten wir auf die heutige Gaudi, die es in dieser Form zuletzt vor fünf Jahren gab, verzichten müssen“, so der stets zu einem Scherz bereite Falkenberger.

Als Lohn für die Mühen der Helfer gab es im Gerätehaus der Feuerwehr eine zünftige Brotzeit. Gestiftet wurde diese von der Unternehmensleitung der IGZ, die bei der Rama-dama-Aktion von Martin Franz vertreten wurde.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.