Das Vorgehen der Täter ist immer das gleiche, schreibt die Polizei. Durch geschickte Gesprächsführung am Telefon täuschen die Betrüger ihre Opfer. Unbekannte gaben sich in der Nacht zum Freitag als Polizeibeamte aus und fragten eine Seniorin nach Bargeld und Schmuck. Laut des Anrufers sei es zu Einbrüchen gekommen. Die Einbrecher hätten eine Liste verloren, auf der die Kontaktdaten der Seniorin vermerkt seien, weshalb sie jetzt in Gefahr sei. Weiterhin teilte der falsche Polizeibeamte der Dame am Telefon mit, dass ein weiterer Mann nun ihre Wertgegenstände in Sicherheit bringen könne. Die Rentnerin übergab daraufhin Schmuck und Bargeld im Wert eines mittleren vierstelligen Euro-Betrages an den Betrüger.
Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Hof unter Telefon 09281/704-0.
Die oberfränkische Polizei gibt folgende wichtige Tipps:
- Lassen Sie sich von einem Anrufer, der sich als Polizeibeamter ausgibt, den vollständigen Namen, die Telefonnummer und die Dienststelle geben. Legen Sie danach auf und rufen Sie selbst bei der Polizeidienststelle an und lassen Sie sich den Einsatz bestätigen.
- Die echte Polizei wird niemals am Telefon nach Ihren finanziellen Verhältnissen fragen oder Geld fordern.
- Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse.
- Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich eine Person am Telefon als Verwandter oder Bekannter ausgibt, sich selbst nicht mit Namen meldet und Geldforderungen stellt.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten oder Amtspersonen handeln.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110.







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