Auf diese wollten die „Floriane“ aus dem Süden der Gemeinde Trabitz keinesfalls verzichten.
„TÜV und Kreisbrandrat haben das Einsatzfahrzeug abgenommen, aber natürlich wollten wir es nicht ohne Gottes Segen in seinen ersten Einsatz für Leben und Eigentum unserer Nächsten mitnehmen“, unterstrich Stefan Lex, der Vorsitzende der Feuerwehr, vor versammelter Mannschaft bei einer Feierstunde auf dem Dorfplatz. Zur Segnung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeug hatte die Wehr den aus Grub stammenden Oberviechtacher Pfarrer Alfons Kaufmann eingeladen. Er erinnerte daran, dass sich mit diesem Segnungsakt gleichermaßen Dank und Bitte verbänden: „Wir danken Gott dafür, dass die Feuerwehr über ein solches Fahrzeug verfügen kann, und wir bitten Ihn um Seinen Beistand, wenn die Wehr es gebraucht, um ihre Mitmenschen vor Gefahren zu beschützen. So soll es den Menschen zum Segen werden.“
Gerade im Dienst der Feuerwehren manifestiere sich der Geist „christlicher Liebe“ und „wirklicher Menschlichkeit“, bekräftigte Kaufmann: „Als Christen schauen wir nicht weg, sondern leisten den Menschen, die uns brauchen, wirksame Hilfe.“ So werde dieser Dienst zugleich zu einem selbstlosen tätigen Bekenntnis zum christlichen Glauben, wie es auch der heilige Florian, auf dessen Fürsprache die Brandschützer vertrauten, als Glaubenszeuge und Märtyrer abgelegt habe.
In den Fürbitten betete die kleine Festgemeinde nicht nur um Gottes Schutz für ihr Gemeinwesen und die Feuerwehrleute, sondern bat auch darum, dass „unter den Völkern gegenseitige Verständigung und Hilfsbereitschaft wachsen“ mögen.Wie schon Feuerwehrvorsitzender Stefan Lex bedauerte auch die Trabitzer Bürgermeisterin Carmen Pepiuk, dass die Fahrzeugsegnung „umständehalber“ nicht im Zuge des für Mai geplanten Festwochenendes zum 125. Gründungstag der Brandschützer habe vollzogen werden können.
Die Entscheidung der Gemeinde, auch für ihre drittgrößte Wehr ein modernes Tragkraftspritzenfahrzeug anzuschaffen, sei nicht nur Ausdruck des Danks und Respekts vor einem „nicht hoch genug wertzuschätzenden Engagement“, sondern überdies eine zukunftsorientierte Notwendigkeit: „Der Brandschutz ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, und das Aufgabenspektrum der Wehren hat sich in den vergangenen Jahren immens erweitert.“ Hierfür habe die bisherige Ausstattung nicht mehr genügt. Eine verantwortungsbewusste Gemeinde dürfe ihre Feuerwehrleute „nicht auf dem Schlauch stehen lassen“.
Mit Blick auf das Jubiläumsfest hoffte die Bürgermeisterin, dass dieses im nächsten Frühjahr als „125-Jahre-plus-1-Feier“ nachgeholt werden könne. „Die Gemeinde Trabitz ist stolz auf ihre Wehren. Sie dankt allen, die in den vergangenen Jahrzehnten zur Sicherheit ihrer Mitbürger und zum Wohle der Gesellschaft beigetragen haben, und will euch auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein“, schloss Pepiuk und wünschte „allzeit gute Fahrt und eine sichere und gesunde Heimkehr von den Einsätzen“.
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