Gerade in der Faschingszeit ist "Köichlbacha" unter allen kulinarischen "Kunstformen" eine vielgefragte Königsdisziplin. Auf Einladung des Bayerischen Bauernverbands (BBV) Feilersdorf/Preißach brachte Claudia Porst im Feuerwehrhaus den rund zwei Dutzend Besucherinnen ihres temperamentvoll geleiteten Abendkurses das große Faschingsküchel-Einmaleins nahe.
"Manche schwören ja darauf, dass die Teigklumpen genau 42 Gramm haben sollen, aber darauf kommt es natürlich nicht an", hielt die Ernährungsfachfrau aus Ahornberg fest. Sorgfalt sollte man aber auf das "Wulchern" (Wälzen und Formen) des Teigs verwenden. Nachdem die Hefeteig-Halbkugeln mit einem hölzernen Stempel "geplättet" worden seien, gehe es an die wohl schwierigste Aufgabe, das "Ausziehen". Sei dies geglückt, müssten die Küchel schließlich - noch in heißem Fett schwimmend - ausgebacken werden. Nach ihrer Erfahrung, betonte Porst, habe sich eine Mischung aus Butterschmalz und Schmelzmargarine als Backfett bewährt. Nicht fehlen dürften ein guter Schuss Arrak oder Rum - "ein Achtelliter auf zweieinhalb Kilo Mehl" - und insbesondere Salz: "Hefeteig braucht auch Salz, sonst schmeckt das Gebäck nicht."
Nach getaner Arbeit ließen sich Kursteilnehmer und Leiterin die backfrischen Köstlichkeiten munden. Für Mittwoch, 27. März, um 20 Uhr lädt die BBV-Ortsgruppe zum Vortrag "Gesetzliche Unterhaltspflichten - Wann sind diese gegeben?" mit Fachanwalt Hermann Schopf nach Feilersdorf ein.
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