99 Mitglieder, 24 erwachsene und zwei jugendliche Aktive: Die Freiwillige Feuerwehr Feilersdorf-Grub-Bärnwinkel ist gut durch die Pandemie gekommen, und hat sich bei der Mitgliederzahl sogar auf Platz zwei unter den drei Löschgruppen der Gemeinde Trabitz vorgeschoben. Vor allem in puncto Fortbildung haben sich die Feilersdorfer viel vorgenommen. Auf dem „Stundenplan“ stehen laut Kommandant Gerhard Wiesent neben den regulären monatlichen Schulungen insbesondere eine Verkehrsabsicherungsübung mit der Eschenbacher Polizeiinspektion, eine Digitalfunkschulung und das Leistungsabzeichen. „Das Wissen, das ihr braucht, wird immer umfangreicher“, spornte Wiesent seine Kameraden an und erinnerte daran, dass das Einsatz- und Übungspensum allein im zweiten Halbjahr 2022 größer gewesen sei „als in den zwei vorangegangenen Jahren“. Trauriger Höhepunkt sei die Starkregenkatastrophe am 27. August in Feilersdorf gewesen. Neben allen Übungen sei auch die „Brandwache“ beim 24-Stunden-Mofarennen personalintensiv gewesem.
Von der allmählichen Normalisierung nach Corona zeugte der wieder termingespickte Bericht des Vorsitzenden Stefan Lex. So habe man im Vorjahr unter anderem wieder ein Johannisfeuer entfachen können: „Anstelle des großen Feuers auf einer Anhöhe hatten wir als Notlösung nur eine Feuerschale im Ort bestückt, und das kam überraschend gut an und hat sich gerade auch im Hinblick auf Brandgefahren als gute Lösung bewährt.“
Kein langes Leben sei dem letztjährigen Maibaum beschieden gewesen, den ein Sturm im Juni geknickt habe: „Wir haben ihn absägen müssen und festgestellt, dass auch die Halterung beschädigt worden ist und erneuert werden muss.“ Ob das bis Mitte April gelingen werde, sei offen. So bald wie möglich wolle die Feuerwehr auch ihre Garage vergrößern oder einen neuen, geräumigeren Geräteschuppen bauen.
Am Aufbau neuer Spielgeräte auf den Spielplatz werde man sich beteiligen und stehe auch zur Unterstützung des Feilersdorfer Oldtimertreffens am 11. Juni und des Burkhardsreuther Feuerwehrjubiläums am 8. und 9. Juli bereit. Ferner denke man über ein Kinderfest als Ferienprogrammbeitrag nach.
Vorsitzender Stefan Lex dankte allen, die „professionell und ohne große Diskussionen“ die anfallenden Aufgaben erfüllten. Jugendwart Reinhard Groß lobte die zwei jungen aktiven Mitglieder Alexander Hey und Lukas Lex. Zu den zahlreichen Geehrten zählten die Brüder Richard und Erich Ackermann, die der Wehr seit 55 Jahren angehören.
In ihrem Grußwort sagte Bürgermeisterin Carmen Pepiuk Unterstützung für einen neuen Maibaumständer zu. Als ein auch in der Region „großes Thema“ bezeichnete Kreisbrandmeister Jürgen Haider die Gewalt gegen Einsatzkräfte. Auch die ehrenamtlichen Retter in der Region bekämen dies mitunter zu spüren, wenngleich es „bei uns nicht so narrisch ist", wie in den größeren Städten. Die auch in Feilersdorf zunehmende Zahl von Einsätzen entspreche einer allgemeinen Tendenz, und vor allem mit Unwetterereignissen werde man klimabedingt immer öfter rechnen müssen.
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