Die dritte Bürgermeisterin und Seniorenbeauftragte Marlene Groitl hatte im November den Antrag zum Modellvorhaben beim Staatsministerium für Arbeit, Familie und Soziales gestellt. Nun kam die Zusage, dass die Gemeinde als eine von rund 40 Kommunen an dem Modellprogramm teilnehmen darf.
Zum ersten Treffen konnte die Seniorenbeauftrage Marlene Groitl zahlreiche Vereinsvorsitzende im Sportheim in Dürnsricht begrüßen. Unter den Teilnehmern konnte sie auch die Familienbeauftragte der Gemeinde Inge Schrott und Anja Preuß. Preuß gehört zur Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung in München. Dieses Büro betreut und berät im Auftrag des Staatsministeriums Kommunen die am Modellvorhaben teilnehmen. Erste Aufgabe der Teilnehmer war eine Bestandsaufnahme und eine Stoffsammlung möglicher Maßnahmen.
Die Bestandsaufnahme ergab, dass bereits einiges in der Gemeinde gut läuft. So gibt es Seniorenausflüge, Generationen überschreitende Veranstaltungen wie Tabletkurse oder Sportveranstaltungen. Die Teilnehmer fanden aber auch eine ganze Reihe von Problemfelder wie behindertengerechte Zugänge oder wenig bekannte Anlaufstellen bei Fragen und Problemen. Als Ergebnis dieses Treffen soll es eine Bürgerbefragung geben. Mit Hilfe eines Fragebogens, in den die Anregungen der beteiligten Akteure und die Erfahrung des betreuenden Büros erstellt wird, soll der Bedarf vor Ort ermittelt werden.
Dabei steht die Gemeinde nicht allein da sondern kann auch auf das vom Landkreis Schwandorf erstellte seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes (SPKG) aufbauen. Ein weiteres Ziel ist die Koordination, Vernetzung und Qualifizierung bestehender Ansätze.
Steigender Anteil der Senioren
Die Gemeinde Fensterbach hat 11 Ortsteile mit knapp 2.400 Einwohnerinnen und Einwohnern. Nach Aussagen des Bayerischen Landesamts für Statistik wird die Einwohnerzahl der Gemeinde bis 2028 weitgehend stabil bleiben. Jedoch ist in den nächsten Jahren mit einem überproportionalen Anstieg des Anteils der über 65-jährigen zu rechnen. Während im Jahr 2016 der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe an der Gesamtbevölkerung bei rund 17 Prozent lag, wird dieser nach den Voraus-berechnungen des Bayerischen Landesamt für Statistik bis zum Jahr 2028 auf über 33 Prozent ansteigen.
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