Fensterbach
05.08.2025 - 16:59 Uhr

Biss in Zitronen beim Maislabyrinth Fensterbach soll Aufmerksamkeit auf Krankheit lenken

Wer mit dem Kürzel ME/CFS nichts anfangen kann, wird vielleicht beim Stichwort Chronisches Erschöpfungssyndrom hellhörig. Betroffene organisierten jetzt eine symbolische Aktion bei Fensterbach, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen.

Mit der "Lemon Challenge", einem beherzten Biss in Zitronen, machten Teilnehmer aus der Region am Maislabyrinth Fensterbach auf die Situation von ME/CFS-Betroffenen in Ostbayern aufmerksam. Bild: Dotzler
Mit der "Lemon Challenge", einem beherzten Biss in Zitronen, machten Teilnehmer aus der Region am Maislabyrinth Fensterbach auf die Situation von ME/CFS-Betroffenen in Ostbayern aufmerksam.

"S.O.S - Wir brauchen endlich Hilfe!" Unter diesem Motto ist am Sonntag mit der "Lemon Challenge" am Maislabyrinth Fensterbach auf die Situation von ME/CFS-Betroffenen in Ostbayern aufmerksam gemacht worden. Die Abkürzungen stehen für Myalgische Enzephalomyelitis und Chronisches Fatigue-Syndrom. Ein Hauptsymptom dieser schweren Krankheiten ist Erschöpfung, die auch nach Ruhephasen nicht verschwindet. Bei der von Initiativen wie "Nicht Genesen Bayern" organisierten Aktion forderten nach Angaben der Veranstalter rund 70 Betroffene und Unterstützer eine ME/CFS-Ambulanz an der Uniklinik Regensburg. Ziel sei, endlich eine fachärztliche Versorgung für die geschätzt 20.000 Erkrankten und weitere Tausende Betroffene ähnlicher Erkrankungen wie Post Covid und Post Vac in Ostbayern zu schaffen. Eine ME/CFS-Ambulanz solle auch zur Ausbildung von Ärzten, zur Forschung und besseren Begutachtung im Sozialrecht beitragen. Mit einem Biss in Zitronen unterstützten zahlreiche Teilnehmer beim Maislabyrinth die Aktion, wobei die Zitrone das „sauer gewordene Leben“ der Betroffenen symbolisieren soll. Anwesend waren unter anderem die SPD-Bundestagsabgeordnete Carolin Wagner, stellvertretender Landrat Richard Tischler, der Chamer SPD-Kreisvorsitzende Steve Brachwitz, stellvertretender Bürgermeister Florian Adam sowie die Gemeinderäte Franz Ziegelmeier und Lutz Böhnisch aus Fensterbach, das BRK Schmidgaden, Betroffene, Freunde und Angehörige der Selbsthilfegruppen aus Schwandorf, Amberg und Neumarkt, teilten die Organisatoren der Aktion mit.

 
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