Einen besonderen Grund zum Feiern hatten Ernestina und Josef Scharl aus Högling. Vor 65 Jahren standen Josef Scharl aus Högling und Ernestina, geborene Schießlbauer, aus Etsdorf, in Högling vor dem Altar, um den Bund fürs Leben zu schließen. Kennengelernt hat sich das Paar 1958 beim Tanz in Etsdorf.
Der gelernte Maurer wechselte nach mehreren Berufsjahren zur Deutschen Post und war als Posthaltervertreter im Postamtsbezirk Amberg bis zur Pensionierung tätig. Auch seine Frau arbeitete bis zu ihrer Rente bei der Post und betreute die Poststelle in Högling, nachdem sie zuvor im Krankenhaus in Amberg und bei Siemens tätig gewesen war. Beide bewirtschafteten nebenbei noch die kleine Viehwirtschaft, die Josef Scharl bereits in frühen Jahren von seinen Eltern geerbt hatte.
1962 baute sich das Ehepaar in Högling ein neues Haus. Während sich Erna neben dem Haushalt um den Garten und die Blumen kümmerte, war Josef sehr aktiv in das gesellschaftliche Leben im Ort eingebunden. Als Gemeindeschreiber der ehemaligen Gemeinde Högling bis 1972 und als Gemeinderat der Gemeinde Fensterbach bis 1990 gestaltete er Kommunalpolitik aktiv mit. Der Beitrag über Högling im Bildband der Gemeinde Fensterbach stammt von Josef Scharl.
Mit alten Schriften und Bildern leistete Josef Scharl bei der Gestaltung der Festschriften der KLJB, der Feuerwehr und Soldatenkameradschaft einen maßgeblichen Beitrag. Er war Gründungsmitglied des Gartenbauvereins und führte die Chronik. Als Kirchenpfleger war er über viele Jahre erfolgreich bemüht, die Pfarrstelle der Expositur Högling mit Priestern zu besetzen. Dazu organisierte er die Primiz von Konrad Koch, die 850-Jahr-Feier Höglings und die Renovierung der Kirche nach dem Brand 1981/82. Auch der Neubau des Pfarrhauses und des Pfarrzentrums fielen in seine Zuständigkeit. Dies alles war nur mit der Unterstützung seiner Frau möglich.
Gemeinsam und mit ihrer Familie wollen sie noch weitere viele schöne Jahre verbringen. Aus der Ehe entstammen zwei Söhne. Vier Enkelkinder vergrößern die Familie, dazu kommen eine Urenkelin und ein Urenkel. Beide sind gerne mit Uroma und Uropa unterwegs und halten die Senioren fit. Viel Zeit verbringt das Jubelpaar im Garten unterm Kirschbaum, wo auch Hund Corby mit dabei sein darf. Glückwünsche zur Eisernen Hochzeit überbrachten neben der Familie und Freunden Pfarrer Johann Schächtl und stellvertretender Bürgermeister Franz Ziegelmeier.
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