Die Friedhöfe beschäftigen den Gemeinderat schon seit längerer Zeit. Urnenwände und sogenannte Stelengräber sorgten für Gesprächsstoff. "Wir müssen uns das anschauen", befand Bürgermeister Christian Ziegler und lud den Gemeinderat zu einem Ortstermin. Dabei stellte sich heraus: Es gibt weder in Högling, Wolfring oder Dürnsricht größere Probleme. Wohl aber Zukunftsvisionen und Perspektiven für die Gestaltung letzter Ruhestätten. Der Bürgermeister hatte Pfarrgemeinderäte und Mitglieder der Kirchenverwaltungen mit zu den Rundgängen gebeten und ließ die Tour in Högling starten. Dort wurde deutlich: Eine hellere Beleuchtung im Leichenhaus wurde ebenso gewünscht wie die sorgsame Renovierung aufgelassener Grabstätten. Das freilich ist nicht Sache der Gemeinde, sondern Angelegenheit derer, die letzte Ruhestätten gepachtet haben.
Nachzudenken wird man darüber haben, ob ein höhenmäßig ansteigender Parkplatz vor dem Friedhof unbedingt begradigt werden muss.Der Wolfringer Gottesacker hat vor nicht allzu langer Zeit ein neues Leichenhaus erhalten. Dort gibt es nun relativ kleine Nachbesserungswünsche. Auch die fehlende Toilette kam ins Gespräch. Das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Stühle für ältere Trauernde nahm der Bürgermeister ins Protokoll auf. Am Fuß der Stützmauer im Friedhof kam die Rede auf Stelengräber, die auf einem Rasenstück entstehen sollen. Dass es sie geben wird, ist sicher. Doch hier wie später auch in Dürnsricht wurde ausgiebig über die Modalitäten einer solchen Neuerung diskutiert. Wie läuft die Installierung ab? Wird die Gemeinde Anbieter sein oder ein Steinmetzbetrieb?
Fest steht: Es gibt eine Reihe von Stelen-Herstellern. Die Gemeinde wird also ihr Vorhaben öffentlich ausschreiben müssen. Allerdings skizzierte sich heraus, dass der gemeindliche Bauhof in die Rolle des Kümmerers gehen soll. Dort sei die Sache in guten Händen. Denn nur so könnten endlose Debatten über Form, Farben und Anordnung unter einen Hut gebracht werden.
Die Stelen-Diskussion begleitete alle Plenumsmitglieder hinüber auf den Friedhof in Dürnsricht. Auch dort wird es solche Ruhestätten in naher Zukunft geben. Doch es existierte noch ein anderes Anliegen. Für die Kirchenverwaltung sprach deren Vorsitzender Günter Schießl die Absicht an, den gleich neben der Pfarrkirche liegenden südlichen Zugangsbereich zum Gottesacker unter Herausnahme einer dort vorhandenen Treppe neu zu gestalten. Das soll laut Schießl in Zusammenarbeit mit der Gemeinde geschehen.
Bürgermeister Ziegler und das Plenum signalisierten Zustimmung. Es soll eine Skizze erstellt werden, wie das Vorhaben aussehen soll. Als Orientierung für weitere Planungen.













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