Ordnung muss sein. Auch wenn es zur Bürgermeisterwahl in Fensterbach am 28. September nur einen Bewerber gibt. Um festzustellen, dass der in Högling ansässige Florian Adam den Vorgaben entsprechend nominiert wurde und neben dem 43-Jährigen keine weiteren Kandidaten in die Unterlagen kamen, tagte im Wolfringer Rathaus der Wahlausschuss. Er tat dies unter dem Vorsitz der Wahlleiterin Nina Fleißner, die mit den Formalien in knapp fünf Minuten fertig war. "Bis zum Stichtag 14. August 2025 kam nur die Kandidatur von Florian Adam in die Unterlagen", wurde den Zuhörern offiziell mitgeteilt und von der Schriftführerin Renate Nowak zu Protokoll genommen. Von daher wird nun am 28. September, dem Wahlsonntag, allein Adams Name auf dem Stimmzettel stehen.
Ortsgemeinschaften einig
"Nichts zu beanstanden", lautete die Bilanz der Aktensichtung. Danach trennte sich der Wahlausschuss, der zu seiner nächsten Sitzung am 29. September, dem Tag nach der Bürgermeisterwahl, zusammentreten wird. Unter den Zuhörern hatten sich drei Gemeinderatsmitglieder befunden: Franz Ziegelmeier, Florian Adam und Marlene Groitl. Sie sorgten nach dem Ende der rasch vollzogenen Konferenz für eine Art Schulterschluss, die es so nie zuvor in der Gemeinde Fensterbach gegeben hatte.
In Fensterbach treten Kandidaten für parteifreie Wählergemeinschaften an. Florian Adam war von der Wählergemeinschaft (WG) Högling bei einer Versammlung nominiert worden. Die WG in Wolfring und die WG Dürnsricht hatten bei ihren Konferenzen jeweils keinen eigenen Bewerber gefunden. Beide Gruppierungen entschieden sich deshalb dafür, Florian Adam bei seiner Bewerbung zu unterstützen.
Sorge um die Wahlbeteiligung
Nach der Sitzung des Wahlausschusses kam es nun zu einer Begegnung zwischen Florian Adam sowie den beiden WG-Sprechern Franz Ziegelmeier (Wolfring) und Marlene Groitl (Dürnsricht). Dabei wurde dem bisherigen Zweiten Bürgermeister Adam versichert, "dass wir hinter Deiner Bewerbung stehen". Sorge bereitete allen Dreien eine eventuell geringe Wahlbeteiligung. "Hier geht es um die Wahrnehmung eines Bürgerrechts in der Demokratie", wurde gemeinsam geäußert und darum ersucht, "von diesem Recht Gebrauch zu machen."
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