Es war ein Erkundungsgang nach all der brütenden Hitze und zwei heftigen Gewittern. Die Frage lautete: Gibt es im Wald noch eine Chance auf die von vielen sehnlich erwarteten Speisepilze? 90 Minuten führte die Pirsch, ohne Eimer und Schwammerlmesser angetreten, durch Fichten- und Laubwälder im Freihölser Forst. Die zunächst gewonnene Erkenntnis war trist: Kahle Heidelbeer- und Preiselbeersträucher, zwei ungenießbare Röhrlinge und die starke Vermutung, dass es mit einer großer Pilzernte heuer wohl nichts mehr werden wird.
Dann gab der trockene Forst von einem Schritt auf den anderen doch noch ein Signal. Von weitem schon war der zwischen Moos und alten Blättern aus dem Boden gewachsene Steinpilz erkennbar. Der erste heuer und auch der einzige an diesem Tag. Gut 15 Zentimeter Kappendurchmesser, von der Schnecke etwas angeknabbert – gleichwohl aber ein Zeichen dafür, dass noch irgendwie Chancen bestehen, ein paar Schwammerl in die Pfanne zu bekommen. Doch dafür müsste im September Regen fallen. Und das nicht zu knapp.













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