Das Interesse an dieser Aufstellungsversammlung der parteifreien Wählergemeinschaft Dürnsricht war eher gering. WG-Sprecher Harald Saffert konnte dann auch seine Enttäuschung nicht verhehlen, als er die Konferenz eröffnete und den Weg freimachte zu einer ersten demokratischen Entscheidung an diesem Abend: Christian Adler wurde zum Leiter der Zusammenkunft bestimmt. Zusammen mit Gerhard Peter zählte er in den folgenden zwei Stunden die in geheimer Wahl abgegebenen Stimmen zu insgesamt 16 einzelnen Wahlgängen aus.
Als das Protokoll vorlag, konnte die Bilanz gezogen werden:
Überraschungen fanden nicht statt. Die momentan amtierenden fünf Gemeinderäte stehen auf den ersten Listenplätzen und bewerben sich, wenn man so will, an vorderster Front um einen Wiedereinzug ins Kommunalparlament. Auffallend war, dass in der Liste nur vier Frauen eien Platz haben. Genau das aber hatte die vor wenigen Monaten verstorbene Bürgermeisterin Marlene Groitl aus Dürnsricht bei einem ihrer letzten öffentlichen Auftritte von der Dürnsrichter Einwohnerschaft ganz anders gefordert. "Frauen müssen in den Gemeinderat", lautete ihr Credo.
Nominierte nicht da
Zu der Nominierungsversammlung im DJK-Sportheim waren 29 Stimmberechtigte erschienen. Sie mussten insgesamt 16 Mal zur Urne gehen, um 14 Bewerber um einen Sitz im Gemeinderat und außerdem zwei Ersatzkandidaten zu wählen. Dabei stellte sich heraus: Es gab Leute, die zwar in eine Kandidatur eingewilligt hatten, dann aber nicht zur Versammlung erschienen waren. Zwei von ihnen bekamen tatsächlich einen Listenplatz. Sie tauchten bei einzeln aufeinanderfolgenden Wahlgängen aber immer wieder auf, bis sie es endlich in persönlicher Abwesenheit geschafft hatten, der Reihung anzugehören.
Die Kandidaten
Die amtierenden Gemeinderäte bekamen den Vortritt. Listenführer ist der stellvertretende Bürgermeister Harald Saffert. Ihm folgen die Gemeinderäte Sebastian Kemptner, Tobias Dirrigl, Lutz Böhnisch und die jüngst erst als Nachrückerin für Marlene Groitl in den Gemeinderat eingezogene Christiana Scherer. Auf den weiteren Plätzen folgen: 6.
Carola Kemptner; 7. Paul Witt; 8. Andrea Knipp; 9. Thomas Schmid; 10.
Martin Götz; 11. Rudolf Gottsauner; 12. Marion Mang; 13. Hermann Schrott; 14. Simon Scheuerer. Als Ersatzkandidaten fungieren Thorsten Gräß und Stefan Messer. Den Bewerbern und Bewerberinnen wurde es in der Versammlung nachgesehen, sich nicht vorstellen zu müssen. Man kenne sie ohnehin, hieß es.













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