„Ich bin gewandert weit umher auf Gottes schöner Erden“ hat Geistlicher Rat Josef Hupfer aus Ebnath im gleichnamigen Heimatlied gedichtet, in dem es weiter heißt, dass „nichts könnt' verglichen werden, dem Fichtelgebirg'“. Um diese „unvergleichliche“ Region noch besser zu vermarkten, einen Sachstandsbericht zu liefern und über die neuen Großprojekte zu informieren sowie Impulse für die Zukunft zu geben, hatte die Tourismus & Marketing GmbH Ochsenkopf (TMO) mit seinen Gemeinden Fichtelberg, Mehlmeisel, Bischofsgrün und Warmensteinach nach zweijähriger, coronabedingter Pause zum „Abend des Tourismus“ ins Kurhaus in Bischofsgrün eingeladen.
"Eigentlich sind wir besser durch die Pandemie gekommen als andere Regionen", informierte TOM-Geschäftsführer Andreas Munder. Dennoch sei der Tourismus schwer angeschlagen, was er mit umfassenden Statistiken von Ankunfts- und Übernachtungszahlen in den vergangenen Jahren belegte. Gewinner 2020 und 2021 sei Fichtelberg gewesen – was wohl unter anderem dem sehr gut besuchten Campingplatz am Fichtelsee zu verdanken sei. „Nun aber wollen wir wieder an das Jahr 2019 anknüpfen und dafür werden wir alles tun. Die derzeitigen Zahlen lassen bereits hoffen." Potential sei genug da.
Eventuelle Sommernutzung
Über die geplanten Großprojekte und deren konkrete Zeiträume informierte Bayreuths Landrat Florian Wiedemann: Der Neubau der beiden Seilbahnen auf der Nord- und Südseite des Ochsenkopfes und die Errichtung eines dringend erforderlichen Multifunktionsgebäudes an der Bleaml-Alm, auf das die Sportlerinnen und Sportler schon lange warten. Geplant ist zudem die Erweiterung des Bike-Parks am Ochsenkopf.
„Da der Schnee nicht ewig bleibt“ wird über eine Sommernutzung in der Ochsenkopfregion nachgedacht. Für alle – Wanderer, Mountainbiker Downhillfahrer – sucht man nach einer optimalen Lösung. Den Zipline-Park gibt es nicht mehr, hieß es. Der Betreiber sei abgesprungen. Der Zweckverband könne das personalintensive Projekt auch nicht weiterführen, beantwortete der Landrat eine entsprechende Frage.
Digitale Gästekarte
„Ein Gewinn für die Touristen ist die neue digitale Gästekarte, die auf das Smartphone geladen werden kann“, stellte Andreas Munder die Neuerung vor. Printmedien hätten aber längst nicht ausgedient und würden vielfach angefordert, wie der Geschäftsführer zudem informierte. Gerne blätterten die Gäste in den ausliegenden Katalogen und steckten sich den frisch gedruckten „Bike Guide“ samt Tourenkartei in den Rucksack.
Edgar Eckert aus Neubau regte an, die bislang einspurige untere Ringloipe zweispurig zu gestalten, da Langläufer oftmals umkehren und es dann zu Problemen komme. "Der Fichtelgebirgsverein wird weiterhin die Asenturm-Gaststätte am Ochsenkopf betreiben“, betonte der Landrat auf eine Anfrage hin. Weiteres bezüglich Gastronomie sei nicht geplant.














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