Die Filchendorfer wurden am Sonntagabend kurz nach 20 Uhr aufgeschreckt: Die Sirene ging los und die Feuerwehr wurde zu einem Einsatz nach Neustadt am Kulm gerufen. Grund dafür war starker Regen. Das sorgte bei einigen Zuschauern am Feuerwehrhaus für Kopfschütteln, denn in Filchendorf regnete es nur einen kurzen Starkregen.
Doch schon wenige Minuten später veränderte sich die Situation. Die Wassermassen suchten sich einen Weg durch den Espangraben in Richtung Dorfweiher. Dies hatten die Feuerwehrmitglieder erkannt und die Einsatzkräfte um Kommandant Ulli Preißinger kamen nach Filchendorf zurück, um gegen die Flut anzukämpfen.
Der Wasserspiegel des Dorfweihers stieg von Minute zu Minute, obwohl bereits am Mönch einige Bretter gezogen wurden. Zuerst war am Espanwald die braune Flut erkennen, die sich zuerst in den hinteren Weiher ergoss. Kurz darauf wurde der Damm zum großen Dorfweiher überflutet und die steigende Wasseroberfläche färbte sich gefährlich braun.
Dann wurde die Straße am alten Feuerwehrhaus überflutet. Die Dorfgräben waren inzwischen ebenfalls vollgelaufen und das Wasser drohte die angrenzenden Häuser zu überfluten. Die Feuerwehr und viele Freiwillige errichteten an den kritischen Punkten Barrieren aus Sandsäcken und verhinderten so eine größere Katastrophe.
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