„Das hätte ich niemals gedacht, dass der Herrgott mir so lange das Leben schenkt", sagte Alfons Höfner, der frühere Maurer und Gemeindearbeiter aus dem Ortsteil Ziegelhütte. Am 4. September konnte er auf 95 Lebensjahre zurückblicken. Freundlich, hilfsbereit, ehrlich und aufrichtig, so kennt man den Höfner-Luis als geschätzten und beliebten Bürger.
Am 4. September 1927 in Wosant/Sudetenland geboren und aufgewachsen, kam er nach dem Zweiten Weltkrieg nach Floß. Im Oktober 1953 heiratete er Theres Gilch aus Waidhaus. Glücklich war die Ehegemeinschaft mit den vier Kindern. Viele Jahre war Höfner Stammarbeiter als Maurer beim früheren Flosser Bauunternehmen Hans Wittmann, bis er 11 Jahre lang im gemeindlichen Bauhof als Allroundman bis zu seinem Ruhestand angestellt war.
1974 bezog die Familie Höfner ihr Eigenheim, wo der hochbetagte Jubilar heute noch seinen wohlverdienten Lebensabend verbringt. Ein schwerer Schicksalsschlag war der Tod seiner Ehefrau Theres. Bei seinem 90. Geburtstag am 4. September 2018 musste er sie im Alter von 83 Jahren im katholischen Friedhof zur letzten Ruhe begleiten.
Liebevoll umsorgt wird Alois Höfner daheim von seinen Kindern. Tochter Rosi nimmt die Pflege ihres Vaters gerne auf sich. Dafür dankt er ihr Tag für Tag mit einem Vergelt’s Gott. Das Augenlicht und das Hören machen dem 95-Jährigen etwas zu schaffen. Ab und zu nimmt er gerne eine Prise Schnupftabak zu sich. Am täglichen Geschehen des Marktes hat er aber immer noch Interesse.
Treue hält Alois Höfner noch vielen Flosser Vereinen, so dem Katholischen Männerverein, der Feuerwehr, der Siedlergemeinschaft und der Soldatenkameradschaft 1870 als jeweils ältestes Mitglied. Groß war der Kreis der Gratulanten, zu denen Pfarrer Max Früchtl für die katholische Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer, Bürgermeister Robert Lindner für den Markt sowie sein früherer Chef, Bürgermeister a. D. Fred Lehner, zählten.
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