Floß
05.10.2018 - 15:25 Uhr

Bauausschuss fackelt nicht lang

Reparieren, verschönern, verbessern. Der Flosser Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsausschuss ist auf Tour und fasst spontan einen Beschluss, der einigen Menschen in der Flossenbürger Straße das Leben erleichtern wird.

von PML
Die Mitglieder des Bauausschuss Floß bei der Ortsbesichtigung am Kirchsteig Bild: pml
Die Mitglieder des Bauausschuss Floß bei der Ortsbesichtigung am Kirchsteig

So sah sich das Gremium als erstes die Baustelle an der Ortsverbindungsstraße nach Plankenhammer an, um den Fortschritt der Arbeiten zu begutachten. Die Ausbesserungsarbeiten der Stecke befinden sich kurz vor dem Abschluss. Auf 550 Metern wird die Fahrbahn vollständig neu asphaltiert und das Bankett ausgebessert. Für eine kurze Diskussion sorgte die Frage, ob es sich bei der Erneuerung der Fahrbahn um einen kompletten Neubau handelt oder nicht. Dementsprechend würden durch den Staat unterschiedliche Auflagen an die Verkehrssicherung gestellt. Die muss bei den entsprechenden Stellen nachgefragt werden.

Auch der zweite Punkt der Tagesordnung war mit einer Besichtigung verbunden. In der Flossenbürger Straße wurde über die Absenkung eines Stücks Gehweg beraten, die nötig wäre, um auch Bürgern mit Gehbehinderung, Rollstuhlfahrern oder Menschen mit Kinderwagen die Benutzung zu erleichtern. Die Maßnahme beschloss der Ausschuss an Ort und Stelle und sagte den anwesenden Anliegern eine rasche Umsetzung zu. "Nicht heute, nicht morgen, aber sehr bald", so Bürgermeister Günter Stich. Auch die direkt danebenliegende und sanierungsbedürftige Brücke wurde angesprochen. Mit Nachdruck soll bei den zuständigen staatlichen Stellen auf eine Instandsetzung gedrängt werden.

Der dritte Besichtungspunkt waren Straßenreparaturen "Am Schlossgarten" und in der "Kolpingstraße". Dort gingen in den letzten Monaten umfangreiche Arbeiten über die Bühne, mit denen das Kanalnetz von Oberflächenwasser entlastet wird. Zum anderen wurde die Fahrbahn neu asphaltiert. Ausschussmitlieder und Anlieger lobten das Ergebnis.

Im Zuge dieser Arbeiten hatte Bürgermeister Stich in einem Eilentscheid beschlossen, auch den direkt an die sanierten Straßen angrenzenden "Kirchsteig" asphaltieren zu lassen. Damit kam er einem oft geäußerten Wunsch der Bürger nach, die sich besonders in der kalten Jahreszeit über den schlecht zu begehenden Wegabschnitt beklagt hatten. Ebenfalls im Bereich "Am Schlossgarten" wurde eine Grundstücksmauer besichtigt. Der Besitzer möchte diese im kommenden Jahr erneuern und befürchtet dabei eine Gefährdung der angrenzenden Straße. Das weitere Vorgehen bedarf jedoch noch der Klärung.

Die restliche Tagesordnung arbeitete das Gremium im Rathaus ab. Der Antrag des Bürgermeisters, einem kommunalen Energieeffizienz- und Resourceneffizienznetzwerk beizutreten, fand bei allen Mitglieder Zustimmung. Stich war es besonders wichtig, in diesem Zukunftsfeld ein Signal zu setzen und wie schon beim interkommunalen Energienutzungsplan eine Vorreiterrolle einzunehmen - auch weil durch dieses Engagement deutliche Vorteile und bessere Chancen auf staatliche Förderungen entstünden.

Relativ kurz berieten die Ausschussmitglieder über den Stand der im Frühjahr beschlossenen, Ortsverschönerung im Bereich der Neustädter Straße 1 und am "Posteck". Alle waren mit dem Arbeitsfortschritt zufrieden. Falls die Witterung es zulässt, soll noch in diesem Herbst die Begrünung mit Bäumen abgeschlossen werden.

Über den Antrag eines Gewerbetreibenden, Wegweiser an mehreren Stellen im Ort anbringen zu dürfen, entschied der Ausschuss noch nicht abschließend. Mehrere Ausschussmitglieder befürchteten, dass der Schilderwald zu viel werden könnte. Man müsse eine Unterscheidung treffen, zwischen Schildern, die nötig seien, damit beispielsweise Lieferverkehr mit dem Lkw sinnvoll an sein Ziel geführt wird, und Schildern, die eher rein werblichen Zwecken dienten. Daher soll geklärt werden, inwieweit Standorte für einheitliche Werbetafeln angeboten werden können. Dritte Bürgermeisterin Rita Rosner regte an, die bestehenden Schilder an der "Raststation Floß" zu überprüfen und die Schilderplätze nicht mehr existierender Firmen neu zu vergeben. Dieser Vorschlag wurde von allen Seiten angenommen.

Dem Antrag des Teams des evangelischen Kindergartens "Unterm Regenbogen" auf Kostenübernahme für eine Supervisions- und Weiterbildungsmaßnahme stimmte der Ausschuss ebenfalls zu.

Zur Kenntnis nahm das Gremium, dass die Renovierung des Kriegerdenkmals beauftragt wurde und dass demnächst ein Treppenlift im Rathaus installiert wird. Dieser soll, wie auch der Einbau einer Außentür mit Öffner und einer neuen Glasschiebetür, die Barrierefreiheit im Rathaus verbessern. In Anbetracht der vor Ort getroffenen Entscheidung zur Absenkung des Randsteins in der Flossenbürger Straße wurde beschlossen, sich für die Förderung eines Seniorengesamtkonzepts zu bewerben. Hierdurch sollen Lösungen zur Verbesserungen der Barrierefreiheit im gesamten Ort erarbeitet werden. Eine nichtöffentliche Sitzung schloss sich an.

 
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