2019 fahren die Mitglieder des Bayern-Fanclubs noch zu Bundesliga- und Champions-League-Spielen, unternehmen einen Ausflug an die Mecklenburger Seenplatte, heißen den Bayern-Akteur Alphonso Davies in Floß willkommen. Ein Jahr später ist plötzlich alles anders. Eine „andere Welt“, sagt Vorsitzender Gerhard Stadler in der schon viermal verschobenen Jahreshauptversammlung.
Die Pandemie, die das Vereinsleben jäh zum Erliegen bringt, hindert den Fanclub, den größten Flosser Verein, aber nicht, andere Institutionen mit Spenden zu unterstützen. Mit nicht weniger als 11.000 Euro unterstützt der Fanclub den Amateurfußball und soziale Einrichtungen. Spendenempfänger sind der SV Floß, der SV Weiden-Ost und der SV Luhe-Wildenau, außerdem die Flosser Feuerwehr, die Kinderkrebshilfe, der Förderverein des katholischen Kindergartens und die Landwehr. Das Spendenkonto stehe damit bei über 80.000 Euro, sagt der Vorsitzende unter Applaus der Versammlung.
Auch im Kassenbericht schlägt sich die Pandemie nieder. Christian Haberkorn kann 2019 noch einen Gesamtumsatz von nicht ganz 154.400 Euro verbuchen, 2020 sind es dann nur mehr knapp 84.500 Euro. Dennoch bleibt in beiden Jahren trotz der hohen Spenden ein leichtes Plus in der Kasse.
Bei den Neuwahlen gibt es einen eindrucksvollen Vertrauensbeweis mit einer einstimmigen Wiederwahl der Vorstandsriege. Stadler geht damit in das 34. Jahr unter seiner Vereinsführung.
Bürgermeister Robert Lindner würdigt das Engagement der Flosser Bayernfreunde. Er bringt seine Freude darüber zum Ausdruck, dass trotz der schwierigen Lage weiter zum Wohle des Vereins gearbeitet worden sei.
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