Dampfer soll zum Rennboot werden

Der Bürgermeisterkandidat der Listenverbindung, der 47-jährige Kaufmann Oliver Mutterer, spricht von einer „Top-Bewerberliste“; er sei „wirklich stolz auf diese Mannschaft“, sagt er in der Nominierungsversammlung im „Goldenen Löwen“. Die Liste repräsentiere den Markt mit all seinen Dörfern, sei eine gelungene Mischung aus altbewährten Kandidaten und ganz neuen, teilweise sehr jungen Gesichtern in den Reihen von FDP und UB. In den Gesprächen mit den Kandidaten in den vergangenen Wochen sei eines immer wieder deutlich geworden, sagt Mutterer: „Wir alle wollen mehr für unser Floß.“ Mehr Ideen, mehr Tatendrang, mehr Leidenschaft, mehr Mut, „und das alles bei mehr Wirtschaftlichkeit“.

Ein Wahlversprechen, dass dieses oder jenes Projekt hier und da umgesetzt werde, macht Mutterer eigenem Bekunden nach bewusst nicht, denn in einer so schnelllebigen Zeit wie der heutigen könne man derartige Versprechen guten Gewissens nicht mehr abgeben. Eines jedoch verspreche er, sagt der Bürgermeisterkandidat: „Ich werde mich zu hundert Prozent für Floß einsetzen.“ Dass das kein leeres Versprechen sei, habe er in der Vergangenheit schon in verschiedenen Funktionen und Ämtern bewiesen.Die 43 Stimmberechtigten geben der Liste an diesem Abend ihre hundertprozentige Zustimmung.

Erste Wahlkampfspitzen bleiben nicht aus. Der Fraktionsvorsitzende von FDP und UB im Gemeinderat, Heinz Kett, stichelt mit Blick auf den CSU-Kandidaten Armin Betz: „Der Oliver hat auch eine Bibel, aber das ist nicht unser Entwicklungskonzept, sondern da sind das Alte und das Neue Testament drin.“ Und Mutterer meint, andere führen gern zu ihren Abgeordneten und Ministern, aber diese träfen keine Entscheidungen. „Die Entscheidungen werden hier vor Ort getroffen.“ Oder von Regierungsbeamten, aber nicht von Abgeordneten und Ministern. An die Kandidaten appelliert er, Mut zu zeigen und geradlinig ihren Weg zu gehen.

Am 26. November findet der nächste Bürgerstammtisch der Listenverbindung statt, der 200., seit es diese Stammtische gibt. „Das soll uns erst mal einer nachmachen, so nah dran am Bürger ist keiner“, sagt Mutterer.