Walter Pröls etwa übernahm vor 30 Jahren, am 27. Februar 1989, das Amt des Jagdvorstehers und führt dies bis heute noch aus. Pröls trat damals die Nachfolge seines Vaters Hans an, der über 25 Jahre – von 1964 bis l989 – Vorsteher war.
In der Mitgliederversammlung im Gasthaus „Weißes Rößl" erhielt Pröls einen weiteren einstimmigen Vertrauensbeweis. Zu seinem Stellvertreter wurde Bernhard Hofmann aus Ritzlersreuth gewählt. Als Kassier wurde Robert Weig das Vertrauen ausgesprochen, als Beisitzer Anton Lindner und Hermann Weiherer (alle Floß) bestätigt. Manfred Venzl und Norbert Schönberger (beide Kalmreuth) fungieren als Rechnungsprüfer. Fest im Sattel sitzen die Jagdpächter Hans und Thomas Max.
Neben Jagdvorsteher Pröls gab es mit Fred Lehner einen weiteren Jubilar. Es sei geradezu einmalig, dass Lehner nunmehr schon 60 Jahre als Schriftführer seine Arbeit gewissenhaft und zur vollsten Zufriedenheit ausführt. Lehner erhielt in der Mitgliederversammlung am 26. Januar 1959 das Vertrauen der Versammlung, das sich bis heute fortsetzt. Jagdvorsteher Walter Pröls sprach von einem sehr seltenen Jubiläum, für das die Genossenschaft überaus dankbar sei. Während seiner 30-jährigen Amtszeit als Bürgermeister und darüber hinaus war Lehner auch in den Jagdgenossenschaften Bergnetsreuth, Gailertsreuth, Gösen, Grafenreuth, Schlattein und Schönbrunn tätig. „Ein Urgestein auf das wir auch weiterhin nicht verzichten wollen", meinte Pröls.
Auch für Jagdpächter Hans Max gab es durch den Jagdvorstand großes Lob. Früher als Mitgeher und Mitpächter, heute über 50 Jahre als Pächter, betreut er nunmehr schon mehr als 60 Jahre das Flosser Jagdrevier als anerkannter Heger und Pfleger.
Jagdvorsteher Pröls ging auf die Einzahlung der Jagdpacht und auf die durchgeführte Grabenreinigung am Girnitzbach ein. Künftig sollen Pflegemaßnahmen dieser Art über den Zweckverband zur Unterhaltung der Gewässer 3. Ordnung angemeldet werden. Das Wildverbissgutachten spreche von einem zu hohen Verbiss im Revier. Schade sei, dass nur ein Erhebungspunkt mit einem Waldanteil von 16 Prozent ausgewählt wurde. Bei Problemen dieser Art wäre künftig sehr zweckmäßig, die Dinge vor Ort zu besprechen. Der Jagdvorstand einigte sich daher, den bisherigen Abschuss von 12 auf 15 Stück Rehwild zu erhöhen. Das billigte auch der Jagdpächter. Auf die letzten fünf Jahre zurückblickend hielt der Jagdvorsteher fest, dass über 6000 Euro für den Wegeunterhalt investiert wurden. Davon übernahm die Genossenschaft die Hälfte, während die Anlieger Eigenleistungen in gleicher Höhe erbrachten. Wildschäden brauchten nicht entschädigt werden. Das Geld kam der Rücklage zugute.
Unter Bürgermeister Günter Stich wurde die Neuwahl des Jagdvorstandes abgewickelt. Es gab jeweils ein einstimmiges Vertrauen. Jagdgenosse Anton Lindner sprach die Notwendigkeit der Unterhaltung des Wirtschaftsweges von Boxdorf in Richtung Wagnershof an. Hier sollen es Verbesserungsmaßnahmen geben.
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