Floß
28.08.2022 - 20:34 Uhr

Feier-Level der Flosser Kirwa kaum zu überbieten

Hat die Flosser Kirwa vom Feierlevel her das Gäubodenfest in Straubing überholt? Es gibt Stimmen, die das behaupten. Auf jeden Fall legt das Kultevent der Oberpfalz nach zwei Jahren Coronapause einen gigantischen „Restart“ hin.

"Erleben dringendst empfohlen, Beschreiben unmöglich", so lautet der Slogan der Flosser Kirwa 2022. Oberpfalz-Medien erlebt das Kultevent der Oberpfalz mit und versucht auch, es zu beschreiben. Mit Blick auf den Freitag und Samstag könnte man mit dem Schiller-Zitat behaupten: "Wehe wenn sie losgelassen." Sie wurden losgelassen, nachdem die jungen Kirwa-Leute zwei Jahre an der Coronakette festhingen.

Begeisterter Band-Chef

Für die weit über 6000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die am Freitag und Samstag aus der gesamten Oberpfalz und darüber hinaus angereist waren, ist die Flosser Kirwa das Größte im Jahr. Nicht nur Andrea und die Birgit aus Weiden bestätigten das im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Das Größte ist diese ringsum bekannte Kirwa auch für Norman, den Bandchef von „highline“. Erstmals war er 1996 auf der Kirchweih in Floß. "Da war die Stimmung schon gut, aber die Stimmung heute ist mit nirgends wo wir auftreten, zu vergleichen", stellt der Musiker fest.

Dem Auftakt mit „highline“ fieberten auch 25 Menschen mit Behinderung aus dem Wohnheim des Heilpädagogischen Zentrums Irchenrieth entgegen. Sie waren mit ihren Betreuern im Zelt an vordersten Tischen und dann auch die ersten, die vorne an der Bühnenabsperrung standen, um mitfeiern zu können, nachdem der Vorsitzende des Ländlichen Burschenvereins auf der Bühne eine "geile Kirwa" angekündigt hatte. Und das Versprechen wurde vollends eingelöst. Mit dem ersten Ton der Band sprang die ganze Menge im Zelt wie auf Kommando auf die Bänke. Die komplette Menschenmenge feierte sich von der Partyband mitgezogen in regelrechte Kirwa-Extase.

Keine Zwischenfälle

„Hier ist eine Stimmung und Feierlaune, da kommt das Gäubodenfest in Straubing nicht hin“, sagte ein Grafenwöhrer mittleren Alters. Am Samstag wärmte dann die Band „5Star“ das Publikum rockig auf. Ab 22 Uhr folgte der Hauptact des Abends. Als "die geilste Band der Welt" betiteln sich die Musiker von „Lost Eden“. Dass sie die Massen elektrisieren können, bewiesen die Musiker von der ersten Minute an. Ihre Livepower brachte 3000 Kirwafans auch am zweiten Abend in Verzückung.

Bereits hier resümierte Burschenvereinvorsitzender Christian Kunz: "Eine geile und ausgelassene Kirwa mit Leuten, die einfach nur Spaß haben und feiern wollen. Der Kirwapreis geht an unsere Gäste." In der Tat: Auch der zweite Abend lief verlief trotz ausgelassener Kirwastimmung ohne Zwischenfälle. So geht auch ein dickes Lob an Kunz und dessen Burschen, die den 6000 Kirwafans zwei erste „Feiertage“ boten.

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