Bei der Bevölkerung des Flosser Amtes kehrte durch den überraschenden Tod der 72-jährigen Altbäuerin Else Bock, geborene Bergler aus Würzelbrunn, Trauer und Bestürzung ein. Ihre engagierte Art und ihr stets freundliches, aufgeschlossenes Wesen machte die Verstorbene zu einer überaus beliebten und geschätzten Bürgerin.
Gerne zog sie das Dirndl für die Auftritte der Flosser Volkstanzgruppe an, wirkte über 25 Jahre in der Chorgemeinschaft des evangelischen Kirchenchores mit, sang beim Landfrauenchor, war lange Zeit Ortsbäuerin, Gründungsmitglied des Evangelischen Frauenbundes und hatte ihre fleißigen und helfenden Hände in der Würzelbrunner Dorfgemeinschaft eingesetzt.
Im Trauergottesdienst am Donnerstag in der St. Johannes-Baptista-Kirche schilderte Pfarrer Wilfried Römischer in sehr eindrucksvoller Weise das Leben und Wirken der gläubigen Christin. Elsa Bock erblickte am 9. April 1951 in Würzelbrunn als zweites Kind der Eheleute Frieda und Heinrich Bergler das Licht der Welt, ging in die Flosser Volksschule und war eine wichtige Hilfe und Stütze in der elterlichen Landwirtschaft, die sie mit Ehemann Karl übernahm und zu einem modernen Betrieb ausbaute.
Mit Karl Bock aus Schönbrunn schloss sie standesamtlich im Juli und kirchlich am 14. September 1968 den Bund fürs Leben. Aus der Ehegemeinschaft gingen Sohn Rainer und die Töchter Heidrun und Martina hervor. Else Bock war der Mittelpunkt der Familie und hatte viel Freude mit ihren Kindern, Enkeln und Urenkelin Lina. Ihr Interesse am täglichen Geschehen ihrer Heimatgemeinde war zugleich Verpflichtung für sie in der Öffentlichkeitsarbeit nicht beiseite zu stehen. Sie war Beispiel von Hilfsbereitschaft, Liebe und Güte gegenüber ihren Mitmenschen.
Die musikalische Gestaltung der Trauerfeier übernahmen Sängerin Bettina Mildner, Kantor Andreas Kunz (E-Piano) und Pfarrer Römischer (Gitarre) mit den Liedern „So nimm denn meine Hände „,“Mögen Engel dich begleiten“, während sich die Trauergemeinde mit dem Lied „Von guten Mächten“ verabschiedete. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fand anschließend die Beisetzung im evangelischen Friedhof statt.
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