Wenn sie auch die letzten Lebensjahre allein verbringen musste, die 94-jährige Anni Manke, geborene Schönweitz, hatte ihren Lebensmut nicht verloren. Am 29. März starb sie. Solange es ihr möglich war, besuchte sie die monatlichen Zusammenkünfte des Katholischen Seniorenkreises. Sie wusste über vieles Bescheid, wobei sie das tägliche Geschehen in ihrer Flosser Heimatgemeinde besonders interessierte. Am 2. September 1929 ist sie in Floß als Tochter der Uhrmachermeisters- und der Landwirtseheleute Anna und Johann Schönweitz geboren, im Elternhaus aufgewachsen und in die Volksschule gegangen. Sie gehörte zur Großfamilie Schönweitz mit 13 Kindern. Mit ihrem aus Pommern stammenden Mann Walter schloss sie 1953 den Bund fürs Leben. Sie waren über 20 Jahren in Frankfurt/Main tätig und kamen 1974 nach Floß. Ein schmerzlicher Verlust war der überraschende Tod ihres Mannes 2012. Allein auf sich gestellt und doch immer mit sich zufrieden, lebte sie in ihrem eigenen Heim. Im Trauergottesdienst am Mittwoch in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer schilderte Pfarrer Max Früchtl die Lebensstationen der gläubigen Christin. Die musikalische Gestaltung übernahmen Elisabeth König (Gitarre) mit Stephan König und Brigitte Beer (Gesang). Die Urnenbeisetzung fand im katholischen Friedhof statt.
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