Floß
06.11.2022 - 09:29 Uhr

Floß trauert um Alois Höfner

Nur wenige Wochen nach seinem 95. Geburtstag am 4. September verstarb der frühere Maurer und Gemeindearbeiter Alois Höfner aus Ziegelhütte am 30. Oktober. Höfner wurde am 4. September 1927 in Wosant/Sudetenland geboren, ist dort aufgewachsen und musste mit 17 Jahren in den Kriegsdienst. Erst im Dezember 1947 kam er aus der Gefangenschaft zurück und zog zu seinen Eltern nach Waidhaus. 1957 kam die Familie Höfner nach Floß. 1953 heiratete Höfner Theres Gilch aus Waidhaus. Vier Kinder gehören zur Familie: Rosi, Alois, Christina und Barbara. Früher beim Flosser Bauunternehmen Hans Wittmann als Maurer tätig, war Höfner dann bis ins Rentenalter elf Jahre im gemeindlichen Bauhof als Allroundman angestellt. Freude hatte er an seinem selbstgebauten Eigenheim in Ziegelhütte. Dort verbrachte er auch seinen wohlverdienten Lebensabend. Der Tod seiner Frau Theres im September 2018 war für ihn ein schwerer Schicksalsschlag.

Alois Höfner hielt vielen örtlichen Vereinen, darunter dem Katholischen Männerverein, der Feuerwehr, der Siedlergemeinschaft und der Soldatenkameradschaft 1870, jeweils als ältestes Mitglied die Treue. Beim Fischereiverein war er Gründungsmitglied. In der Eucharistiefeier am Freitag in der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer hat Pfarrer Max Früchtl die Lebensstationen Höfners geschildert. Ehrende Nachrufe gab es durch Vorsitzenden Hans Eismann für den Katholischen Männerverein, dem Höfner 52 Jahre angehörte, und der Soldatenkameradschaft 1870 bei der Höfner 64 Jahre Mitglied war. Am Altar waren die beiden Vereinsfahnen aufgestellt. Unter Vorantritt der Flossenbürger Blaskapell'n unter Leitung von Franz Völkl zog ein langer Trauerzug zum katholischen Friedhof. Dort verabschiedete sich die Soldatenkameradaschaft mit dem Lied " Vom guten Kameraden " und drei Böllerschüssen, dazu intonierte die Blaskapelle "Is Feierabend".

 
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