Der ehemalige Studienrat Gerd Lindner feierte am Dienstag seinen 80. Geburtstag. Mit seiner Ehefrau Renate verbringt der Jubilar in Schönberg seinen Lebensabend. Groß war die Schar der Gratulanten, in die sich neben den Vereinsvertretern auch die Pfarrer Wilfried Römischer und Max Früchtl, Bürgermeister Robert Lindner sowie Fred Lehner einreihten.
Am 24. September 1944 in Floß als Sohn des früheren im Markt tätigen Verwaltungsinspektors Ludwig Lindner und dessen Ehefrau Erika Krapf geboren und mit seinen Brüdern Klaus und Hermann mit Schwester Inge aufgewachsen, verbrachte der Jubilar seine Jugendzeit in Freilassing. Mit dem früheren Fußball-Nationalspieler und Weltmeister Paul Breitner pflegt er eine Freundschaft. Am Gymnasium Traunstein lernten sie sich kennen und haben immer noch Kontakt.
Gerd Lindner zog es immer wieder in seine Flosser Geburtsstätte zurück, wo er auch die damalige Wirtschaftslehrerin Renate Riebl heiratete. Der Zuzug nach Floß war nur noch eine Frage der Zeit. Tochter Maxi ergänzte die Familie. Seine berufliche Laufbahn beendete er am Weidener Augustinus-Gymnasium als Studienrat. König Fußball hatte es Lindner seit Kindheit angetan, zumal sein Vater Luk sowie die Onkels Hermann und Lorenz Stammspieler beim Sportverein 1946 waren. Bruder Hermann spielte sogar schon in der Bundesliga. Lange Zeit kickte Gerd Lindner beim SV in der ersten Mannschaft erfolgreich, später in der Altliga.
Heimatliebe und -treue sind die Markenzeichen des gebürtigen Flossers. In schwieriger Zeit war er 1. Vorsitzender des Oberpfälzer Waldvereins, später Schriftführer. Heute noch gehört er zum Vorstand und arbeitet tatkräftig mit. Die Zustellung der Heimatschrift „Die Arnika“ ist für ihn ein besonderes Anliegen. Sein Engagement wurde im vergangenen Jahr mit der Ernennung zum Ehrenmitglied gewürdigt. Aber auch das kulturelle Leben hat es Lindner angetan. Seine unzähligen, großartigen Auftritte als Laienspieler auf den Bühnen des Markts sprechen für sich und bleiben unvergessen. Heimat- und Kirchengeschichte gehören zu seinem Hobby. Lindner weiß viel zu erzählen und kennt vor allem die evangelisch-lutherische Kirchengeschichte, worüber er auch Führungen und Vorträge hält. Beim Fanclub des 1. FC Nürnberg gehört der frühere aktive Fußballer zu den geachteten und geschätzten Freunden. In der Gesellschaft und am Stammtisch im „Weißen Rössl“ sieht man Gerd Lindner sehr gerne, zumal sein gesunder Humor immer wieder gefragt ist.
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