In Floß wird über die Gründung einer Drohnengruppe zur Rettung von Rehkitzen nachgedacht. Die Jagdgenossenschaft steht dem aufgeschlossen gegenüber. Jagdvorsteher Walter Pröls zog für die Jagdgenossenschaft Floß Bilanz. Das Wildschwein-Aufkommen halte sich in Grenzen. Die Hege und Pflege des Gemeinschaftsjagdreviers läge bei Hans und Thomas Max in besten Händen. Wildschäden würden einvernehmlich zwischen Jagdpächtern und Jagdgenossen geregelt. Jagdpächter Hans Max kritisierte, dass sich Wanderer häufig nicht an die vorgegebenen Strecken hielten. So auch beim Findlingsweg. Das wirke sich nachteilig für das Wild aus.
Die Flosser Genossenschaft hat bislang die jährliche Jagdpacht nicht ausbezahlt, sondern ausschließlich für die Unterhaltung der Wirtschaftswege und in Einzelfällen für den Ankauf von Einsatzgeräten verwendet. Dabei bleibt es auch nachträglich für 2020. Eine Ausnahme gibt es für die Jagdgenossen aus Kalmreuth und Niedernfloß. Für die Gesamtfläche von 56 Hektar wurden bisher jährlich 2,50 Euro je Hektar ausbezahlt. Der Jagdvorstand war sich einig, diese Auszahlung beizubehalten.
Die Anschaffung eines Schlegelmulchgeräts hat sich als richtig erwiesen. Der Wirtschaftsweg in der „Mittleren Buch" bedarf einer Aufschotterung. Der Kostenaufwand wird auf rund 1000 Euro geschätzt. Diese Investition soll heuer noch getätigt werden. Anton Lindner wird sich um die Organisation bemühen. Berichtet hatte der Jagdvorsteher über eine von den Anliegern kostenlos durchgeführte Heckenpflege am Flosser Forstweg und am Pinzer.
Die Rehkitzrettung liege auch der Jagdgenossenschaft am Herzen. Der Einsatz von Drohnen unmittelbar vor den Mähvorgängen erscheine als überaus sinnvoll und wäre eine Hilfe für die Landwirte, war dem Gespräch mit Jagdpächter Hans Max zu entnehmen.
In Kürze soll es in dieser Sache eine Zusammenkunft geben, um über die Gründung einer Flosser Drohnengruppe zu entscheiden. Der Jagdvorstand zeigte Interesse und wird daran teilnehmen. In welcher Weise ein Drohneneinsatz vor den Mäharbeiten möglich gemacht werden kann, bleibt abzuwarten. Die Genossenschaft wäre jedenfalls zur Entlastung der Landwirte bereit, anteilige Einsatzkosten zu übernehmen. Jagdpächter Hans Max und Beisitzer Anton Lindner werden als Vertreter der Genossenschaft an der Informationsversammlung teilnehmen.
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