Im Flosser Amt hatte der frühere Ziegeleiarbeiter Josef Wittek seine Heimat gefunden. Seinen Lebensabend verbrachte der 92-Jährige im eigenen Heim im Ortsteil Ziegelhütte, zuletzt in einem Seniorenwohnheim. Noch am 7. Dezember war es ihm vergönnt, seinen 92. Geburtstag zu begehen.
Aus dem Sudetenland stammend, musste er mit seinen Eltern und zehn Geschwistern nach dem Zweiten Weltkrieg die Heimat verlassen und kam zunächst nach Höfen/Grafenreuth im Flosser Amt und später nach Floß. Leutselig, aufgeschlossen und hilfsbereit, so kannte man ihn in der Gemeinde und in den Vereinen, wo er der Freiwilligen Feuerwehr und dem Kleintierzuchtverein Floß und Umgebung die Treue hielt.
Im Trauergottesdienst am Freitag hatte Pfarrer Max Früchtl die Lebensstationen des Verstorbenen geschildert. Josef Wittek erblickte am 7. Dezember 1931 in Böhmisch-Neuhäusl/Sudetenland als Sohn der Eheleute Michael und Franziska Wittek das Licht der Welt, verbrachte dort mit seinen zehn Geschwistern seine Kinder- und Jugendzeit. Am 17. Oktober 1953 verehelichte er sich mit der Flosserin Karoline Pschierer. Aus der Ehe ging Tochter Emma hervor. Josef Wittek war der Mittelpunkt in der Familie. Arbeitskollege war er beliebt und geschätzt. In Gesellschaftskreisen war Wittek er ein gern gesehener Gast. Ein schwerer Schicksalsschlag war der Tod seiner Ehefrau 2009.
Die musikalische und gesangliche Gestaltung der Trauerfeier übernahmen Sieglinde Sand (Orgel) und Brigitte Beer (Sopran).
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.